Kommentar zu Schild-KunstDie Hollywood-Aktion in Bensberg bitte nicht zu ernst nehmen

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Das Bensberg-Schild von der Rückseite.

Das Bensberg-Schild von der Rückseite. Die Aktion sorgt weiter für Gesprächsstoff.

Die Rivalität zwischen Bergisch Gladbach und Bensberg ist legendär - und auch Teil der Folklore in der Stadt, meint unser Kommentator.

Eins vorab: Ich bin vor 25 Jahren in den Rheinisch-Bergischen Kreis gezogen. Alteingesessene können deshalb an dieser Stelle schon mal sagen: Ein Zugezogener, der keine Ahnung von den Befindlichkeiten der Bensberger hat. Mag sein.

Diesen Gegensatz zwischen Bensberg und Alt-Bergisch Gladbach habe ich als Teil der regionalen Folklore (so wie zwischen Köln und Düsseldorf) oder als Wahrnehmung von älteren Menschen, die die „Zwangsvereinigung“ erlebt haben, wahrgenommen. Um so überraschender, dass sich jetzt Jugendliche und junge Erwachsene hinter einer Bensberg-Identität versammeln.

Die Jugendlichen sehen ihren Stadtteil benachteiligt

Sie sehen ihren Stadtteil benachteiligt. Ihre Äußerungen aus der Anonymität kommen unterm Strich viel zu ernst rüber und lassen das Augenzwinkern vermissen, das doch meist die „Rivalität“ zwischen Gladbach und Bensberg begleitet.

Aber vielleicht ist das ja ein falscher Eindruck. Die Gespräche mit Bürgermeister Frank Stein werden da Klarheit bringen und hoffentlich die Dinge auch ein wenig zurechtrücken.

Kein Grund, das Kriegsbeil zwischen Gladbach und Bensberg wieder auszugraben

Das Bensberg-Schild ist ein schöner Blickfang und mit seiner Anlehnung zum Hollywood-Schild auch was richtig Lustiges. Aber sicher kein Grund, das alte Kriegsbeil zwischen Gladbach und Bensberg wieder auszugraben.

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