Begeistern, nicht verärgernKommentar zum Radstreifen auf der Buddestraße

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Buddestraße Test Kommentar 060821

Der Test-Radstreifen auf der Buddestraße in Bergisch Gladbach.

Bergisch Gladbach – Für die offiziellen Zahlen für die neue Verkehrsführung auf der Buddestraße müssen wir uns noch gedulden, aber wir können schon jetzt festhalten: Viele Autofahrer sind stinksauer.

Denn es ist dort offensichtlich, dass die verschärfte Stausituation direkte Folge der neuen Platzverhältnisse ist: Mehr Platz fürs Rad, weniger Platz fürs Auto. Bald sind die Ferien vorbei und dann wird sich die Situation verschärfen. Die Politik will auf der Buddestraße ein Zeichen setzen.

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Zweifel an solch einer Politik sind schon jetzt angebracht. Wenn Radfahrer an einem Stau vorbeifahren, den sie nicht verursacht haben, dann kommen die Autofahrer ins Grübeln. Ein richtiger Radweg zwischen Bensberg und Bergisch Gladbach würde zum Bespiel so funktionieren. Das wäre eine positive Motivation, ein echter Anreiz umzusteigen.

Sicher, der neue Radweg ist nicht über Nacht zu bekommen, so wie Markierungen. Aber Autofahrer auf der Buddestraße zu verärgern, um sie so zum Umsteigen aufs Rad zu bewegen, sieht auf den ersten Blick, nach einer dummen Idee aus – und beim zweiten auch. Daran werden auch die offiziellen Zahlen nichts ändern.

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