Freibad-SaisonGäste in Rhein-Berg müssen sich auf höhere Eintrittspreise einstellen

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Das Milchborntal

Noch nicht wirklich vorbereitet auf die Freibadsaison ist das Milchborntal. Geöffnet werden soll Anfang Juni.

Wegen des stark gestiegenen Aufwands für Energie und Personal wird der Freibadbesuch teurer.

In diesem Frühjahr ist das Thermometer bisher kaum einmal über die 20-Grad-Marke geklettert. Doch die Freibäder sind darauf vorbereitet, dass sich das ändert. Sowohl in den Freibädern in Bergisch Gladbach (Milchborntal, Paffrath) als auch in Rösrath (Hoffnungsthal) laufen die Vorbereitungen. Besucher müssen sich auf steigende Eintrittspreise einstellen. So kommen die Auswinterungsarbeiten im Freibad Hoffnungsthal gut voran.

„Wir gehen zum aktuellen Zeitpunkt davon aus, dass wir circa Mitte Mai in die Saison starten können“, erklärt Michael Rickert, Technischer Leiter der Stadtwerke Rösrath. „Sobald die Temperaturen tagsüber stabil über 20 Grad und nachts im zweistelligen Bereich bleiben, werden wir unser Freibad öffnen.“ Probleme, die den Bad-Betrieb in Hoffnungsthal in der Saison 2022 beeinträchtigten, sind mittlerweile überwunden. So mussten im Vorjahr zunächst die Schäden der Flutkatastrophe vom Juli 2021 behoben werden, was den Saisonstart 2022 verzögerte.

Personelle Engpässe für Saison 2023 gelöst

Anschließend gab es einen personellen Engpass bei den Bademeistern. Für die Saison 2023 sind die personellen Probleme jedoch weitgehend gelöst, für einen ausgeschiedenen Bademeister kam eine neue Kollegin ins Team. Nur für Kasse und allgemeine Bad-Aufsicht ist noch eine Halbtagsstelle zu besetzen. „Wir sind froh, dass wir jetzt personell gut aufgestellt sind“, sagt Rickert. Die Zeiten, in denen das Freibad Hoffnungsthal täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet war, sind dennoch vorbei:

In der Saison 2023 ist der Badespaß auf die Zeit von 10 bis 19 Uhr beschränkt, in den Sommerferien ist er von 9 bis 19 Uhr möglich. Eine Reservierung wie zu Pandemie-Zeiten ist nicht mehr nötig. Eine Veränderung gibt es auch beim Eintritt. Wegen des stark gestiegenen Aufwands für Energie und Personal wird der Freibadbesuch teurer. So kostet der Einzeleintritt statt bisher 4,50 Euro nun 5,50 Euro, der Zehnerblock kostet statt bisher 40 Euro nun 50 Euro.

„„Mit den Preiserhöhungen werden die steigenden Kosten bei Energie und Personal nicht annähernd aufgefangen.“
Nico van der Lucht, Gladbacher Bädergesellschaft

Energiekunden der Stadtwerke erhalten den Zehnerblock für einen ermäßigten Preis von 45 Euro. Preiserhöhungen gibt es auch Gladbach. Nico van der Lucht, der kaufmännische Leiter der städtischen Bäderbetriebe: „Mit den Preiserhöhungen werden die steigenden Kosten bei Energie und Personal nicht annähernd aufgefangen.“ Ein kostendeckender Preis sei bei einem öffentlichen Bad unmöglich, der Eintritt müsse noch erschwinglich bleiben. So kostet die Tageskarte für einen Erwachsenen im Freibad Milchborntal fünf Euro, für Jugendliche und Kinder (vier bis 17 Jahre) sind es vier Euro.

Ermäßigte Preise gibt es etwa für Kleinkinder und Familien. Etwas teurer ist es im Kombibad Paffrath. Dort kostet die Tageskarte für Erwachsene 6,50 Euro, für Kinder und Jugendliche sind es 4,50. Auch in diesem Bad gibt es Ermäßigungen. Für alle städtischen Bäder gelten die Stammgastkarten, mit denen man unbegrenzt schwimmen kann:

Erwachsene zahlen 540 Euro, Kinder und Jugendliche 240 Euro. Genau wie im Hoffnungsthaler Bad ist bei den Gladbacher Bädern das Personal ein großes Problem. In Gladbach ist man inzwischen dazu übergegangen, selbst auszubilden. Wann genau die Gladbacher Bäder öffnen, ist noch nicht klar. Anfang Juni ist das Ziel. Allerdings auch dann nur, wenn das Wetter mitspielt.

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