BlitzeisMindestens 13 Unfälle wegen Glatteis auf Rhein-Bergs Straßen in der Nacht

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Ein Warndreieck steht in Eis und Schnee am Straßenrand.

Eis und Restschnee sorgten in der Nacht zu Montag für zahlreiche Unfälle in der Region.

13 Glatteisunfälle zählte die Kreispolizei auf Rhein-Bergs Straßen, 90 die Autobahnpolizei im Regierungsbezirk. Wie oft es davon in Rhein-Berg krachte, konnte man bei der Autobahnpolizei nicht sagen.

Das erste Mal krachte es bereits vor vier Uhr in der Nacht auf Rhein-Bergs Land- und Gemeindestraßen, wurde die Polizei zu ersten Unfällen nach Overath und Wermelskirchen gerufen. Insgesamt 13 zählte die Leitstelle bis zum Morgen.

„Glücklicherweise blieb es in allen Fällen bei Blechschäden“, sagt Polizeisprecher Christian Tholl auf Anfrage. Ein Schwerpunkt lag in Wermelskirchen (sieben Unfälle), vier Glatteisunfälle wurden aus Bergisch Gladbach gemeldet sowie je einer aus Overath und Burscheid.

Glatteiswarnung wurde noch am Sonntagabend „vorgezogen“

Als am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr der Nieselregen im Bergischen eingesetzt hatte, verwandelten sich Straßen, Plätze und selbst Wiesen und Dachziegel in Windeseile in spiegelglatte Flächen. Der Deutsche Wetterdienst zog eine ursprünglich für die hiesige Region erst ab 0 Uhr per Warn-App Nina ausgegebene Glatteiswarnung vor: auf 21.30 Uhr.

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Auf den Autobahnen im Bergischen schepperte es bereits kurz nach Mitternacht. Wie oft A4, A1 und A3 in Rhein-Berg betroffen waren, kann Polizeisprecher Christoph Gilles vom Polizeipräsidium nicht sagen. Insgesamt habe es 90 Sachschadensunfälle auf den Autobahnen im Regierungsbezirk Köln gegeben.

Ab 7 Uhr war es dann wieder ein ganz normaler Montagmorgen.
Christoph Gilles, Sprecher der Autobahnpolizei

Laut Gilles war das noch „einigermaßen überschaubar“. Die „ganz große Welle“ sei an der Region rund um Köln noch vorbeigegangen, sagt der Polizeisprecher des Polizeipräsidiums, das auch für die Autobahnpolizei in der Region zuständig ist.

Ab 7 Uhr sei die Glatteisgefahr dann durch die ansteigende Temperatur und den anhaltenden Regen gebannt gewesen. „Ab da war es ein ganz normaler Montagmorgen“, so Polizeisprecher Gilles.

Glatteiswarnung am Montag in Rhein-Berg noch bis 10 Uhr verlängert

Das bestätigt auch sein Kollege Christian Tholl fürs rheinisch-bergische Kreisgebiet abseits der Autobahnen: „Ab da hatten sich die Menschen auch auf die Witterung eingestellt – oder waren schon im Büro angekommen.“

Per Warn-App Nina wurde die Glatteisgefahrenwarnung für Rhein-Berg am Morgen stufenweise noch bis 10 Uhr, der Verkehr rollte da aber – zumindest auf den Hauptverkehrsstraßen bereits unbeeinträchtigt.

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