Kommunen im VergleichHier verdienen die Menschen in Rhein-Berg am meisten

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Zwei Menschen zeigen den Inhalt ihrer Geldbeutel. In einem sind Euro-Scheine (50er und 20er), im anderen nur Münzen.

Odenthal ist und bleibt die einkommensstärkste Kommune in Rhein-Berg. Auch im NRW-Vergleich steht der Kreis gut da.

Das Land NRW hat die Einkommensstatistik veröffentlicht. Wir schlüsseln auf, wo in Rhein-Berg die Leute am meisten verdienen und wo am wenigsten.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis verdient man gut, zumindest im Vergleich mit dem Rest von NRW. Das zeigt eine jährliche Statistik, die IT.NRW veröffentlichte.

Durchschnittlich verdienen die Steuerzahlenden im Kreis pro Jahr 50.761 Euro. Landesweit liegt dieser Wert bei 42.102 Euro, für den Regierungsbezirk Köln bei 44.089 Euro. Rhein-Berg ist einer von nur zwei Kreisen, in denen alle Kommunen und Städte über dem Median des Durchschnittseinkommens liegen, die also alle in der „oberen“ Hälfte des Landes vertreten sind.

Die aktuellsten Zahlen des Datensatzes beziehen sich auf 2018, da bis zum vergangenen Jahr noch Steuererklärungen für dieses Jahr abgegeben werden konnten. Neben Zahlen für 2018 sind auch Statistiken für die Jahre 2015 bis 2017 sowie 2010 einsehbar.

Am meisten verdienten die Odenthalerinnen und Odenthaler im Durchschnitt. Mit mehr als 60.196 Euro pro Jahr und pro Kopf schafft Odenthal es auf Platz 2 der Rangliste der 396 NRW-Kommunen. Schlusslicht in Rhein-Berg ist Kürten mit 46.522 Euro. Damit liegt die Kommune aber immer noch mehr als 4000 Euro über dem Landesdurchschnitt.

Im Schnitt am meisten in NRW verdienen die Einwohnerinnen und Einwohner in Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (69.577 Euro), am wenigsten in Weeze im Kreis Kleve (31.063 Euro).

Im Vergleich zu 2010 verdienen die Rhein-Bergerinnen und Rhein-Berger 2018 durchschnittlich etwa 11.000 Euro mehr im Jahr (39.880 Euro in 2010, 50.761 Euro in 2018). Das Einkommen wuchs also um etwas mehr als 27 Prozent. Kreisweit den größten Sprung konnte Burscheid mit einer Einkommenssteigerung von fast 36 Prozent machen. In Leichlingen demgegenüber stiegen die Einkommen lediglich um 24 Prozent. Zum Vergleich: NRWs Durchschnitt nahm in der gleichen Zeit um 26,8 Prozent zu, der des Regierungsbezirks Köln um 27,6 Prozent.

Odenthals Position an der Spitze der Kommunen in Rhein-Berg bleibt seit 2010 unverändert, auch wenn der Abstand in 2018 etwas abnahm. Verändert seit dem Vorjahr haben sich vor allem die unteren Plätze der Rangliste. Burscheid, 2017 noch die einkommensärmste Stadt im Kreis, konnte Kürten und Overath überholen. Generell entwickelten sich alle Kommunen in den Jahren von 2015 bis 2018 positiv, wenn auch unterschiedlich schnell.

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