Kommentar zu Rhein-Bergs Ideen zum BusverkehrKampf um Raum auf der Straße entbrannt

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Die Angebote des ÖPNV sind für viele Beschäftigte der Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach nicht attraktiv genug.

Die Angebote des ÖPNV sind für viele Beschäftigte der Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach nicht attraktiv genug.

Rhein-Berg – Es kann kein Anreiz sein, vom Auto auf den Bus umzusteigen, wenn der Bus dann genau so im Stau steht wie die Autos und wegen der Haltestellen sogar noch langsamer ist. Insofern ist es wichtig und ein großer Schritt, nach Ideen und Lösungen zu suchen, um Busse im Verkehrsfluss schneller und das Busfahren damit attraktiver zu machen.

In den meisten Fällen aber lassen sich Straßen nicht um zusätzliche Busspuren erweitern, muss der bestehende Platz zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern aufgeteilt werden. Was einen Bus schneller macht, kann Autos hier oder da ausbremsen. Und übers Radfahren, das ja ebenfalls gefördert werden soll, ist dabei noch gar nicht gesprochen.

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Insofern: Ja, es ist gut und richtig, auch auf begrenztem Verkehrsraum Bussen mehr Vorrang zu geben, aber mindestens ebenso wichtig wie die zahlreichen pfiffigen Ideen und Lösungsansätze, die die Studie zusammengetragen hat, werden Fingerspitzengefühl und Überzeugungskraft bei der Umsetzung der Busbeschleunigungsprojekte sein. Denn der Kampf um den Raum auf den Straßen ist längst entbrannt. Erfolgreich aber werden schnellere Busse am Ende nur sein, wenn sie auch genutzt werden.

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