Sondersitzung in KürtenDeponie-Gegner und-Befürworter sollen zu Wort kommen

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Kürtens Bürgermeister Willi Heider

Kürtens Bürgermeister Willi Heider

Kürten – Die Diskussion um die geplante Erddeponie in Kürten-Höchsten ebbt in der bergischen Gemeinde nicht ab. Wie berichtet haben die Freien Wähler einen umfangreichen Fragenkatalog zum Vorhaben ans Rathaus geschickt. Die Freien Demokraten möchten eine Bürgerversammlung von der Gemeinde einberufen wissen. Dies bekräftigt der Fraktionsvorsitzende der FDP im Gemeinderat, Mario Bredow. Seine Fraktion sei von zahlreichen Bürgern angesprochen worden, die sich wegen der Planungen am Hachenberger Weg große Sorgen machten. Auf den Fraktionssitzungen seien einige Bürger zu Gast gewesen, um die Bedenken mit den Politikern zu besprechen.

Ausschusssitzung geplant

Im Rathaus von Kürten deuten die Signale aktuell nicht auf eine Bürgerversammlung. Wie Bürgermeister Willi Heider auf Nachfrage mitteilt, sei eine öffentliche Sondersitzung des Bau- und Planungsausschusses zu dieser Thematik in Vorbereitung. Sie werde im Oktober oder November stattfinden.

Ein genaues Datum lasse sich aktuell noch nicht sagen. „Das hängt davon zusammen, wie die Verantwortlichen des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands BAV und des Rheinisch-Bergischen Kreises Zeit haben“, sagt der Bürgermeister. Auf der Sitzung seien zunächst die Gepflogenheiten der Beratung zu beachten, unter anderem mit Erteilung des Rederechts durch den Ausschussvorsitzenden.

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Das mögliche Gelände der Erddeponie bei Kürten-Höchsten.

Heider führt aus, dass sowohl die Gegner wie auch die Befürworter der Deponiepläne die Möglichkeit erhalten sollten, sich zu äußern. Hiesige Tiefbauer sowie die Garten- und Landschaftsbauer betonen, dass ihnen eine Erddeponie in Kürten lange Wege in Nachbarkreise erspare.

Möglicher Standort der Erddeponie

Möglicher Standort der Erddeponie

Im Frühjahr hatte der BAV überraschend für die Kürtener Politik Pläne für eine Erddeponie im Weiler Höchsten vorgestellt, als Ergebnis langjähriger Suche. Das Gelände in einer Talmulde wird derzeit als Grünland bewirtschaftet.

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Die Anfahrtsschwierigkeiten über den Hachenberger Weg würden durch Ausweichbuchten für entgegenkommenden Verkehr gelöst.

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