Abo

Kommentar

Kommentar
Harte Zeiten für Kürten

Ein Kommentar von
2 min
Das Foto zeigt die Schulbaustelle in Kürten

Die Schulbaustelle in Kürten

Kürten ist stolz auf die Infrastruktur in den Kirchdörfern, aber auch dies sollte jetzt auf den Prüfstand. Ohne harte Einschnitte für alle Kürtener wird es nicht gehen.

Kürten kommt bei der Schulsanierung einfach nicht zur Ruhe. Erst die galoppierenden Baukosten, dann der Bruch mit dem bisherigen Planungsbüro. Und jetzt der Antrag der CDU für einen Planungsstopp, zumindest einen vorübergehenden.

Man fragt sich schon, wo denn die Reise hingehen wird. Kürten ist schlicht überfordert mit dem Megaprojekt, Planungsstopp hin oder her. Die Kosten sind mittlerweile aus dem Ruder gelaufen. Noch in diesem Jahr muss Kämmerer Sven Schmidt den Haushaltsentwurf 2026 vorlegen, dann wird es sehr schnell ums liebe Geld gehen.

Eingeschränkter Schulbetrieb

Die CDU setzt jetzt auf neue Ideen, die Kosten senken sollen. Gibt es diese überhaupt? Es geht wohl eher darum, dass die Ausgaben nicht weiter steigen. Nach jetzt sieben Jahren seit dem Sanierungsbeschluss warten die Schülerinnen und Schüler nach wie vor auf mehr Platz in den Unterrichtsräumen. Aktuell haben sie weniger, die Baustelle nimmt ihnen viele Möglichkeiten auf dem Schulhof.

Dass die Schule schon jetzt ächzt unter den Folgen des Projekts ist offensichtlich. Die Schulgebäude erst zum Abschluss sanieren zu wollen, lässt die Schülerschaft weiter leiden . Verwaltung und Politik sollten alles versuchen, so schnell wie möglich eine tragfähige Lösung für die Schülerinnen und Schüler zu finden. Hinterher ist man immer klüger: Vor Jahren verkaufte die Kommune das Gelände des benachbarten Bauhofs. Jetzt fehlen diese Flächen für die Planungen. Und andere Möglichkeiten sind nicht vorhanden.

Bleibt die Frage der 124 Millionen. Diese Zahl wird Auswirkungen auf alles Zukunftige haben. Die Grundschulen in den Ortsteilen stehen auch vor Sanierungen, nur ein Beispiel.

Kürten ist stolz auf die Infrastruktur in den Kirchdörfern, aber auch dies sollte jetzt auf den Prüfstand. Ohne harte Einschnitte für alle Kürtener wird es nicht gehen.