IdentitätsstiftendBürger können bei Umgestaltung von Stockhausen-Platz mitreden

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Parkplatz am Stockhausen-Platz stehen Autos.

Der Stockhausen-Platz in Kürten soll umgestaltet werden.

Am 20. April werden den Bürgern die Ideen präsentiert. Von 13 bis 18 Uhr können Kürtener ihre Stimme abgeben. 

Zunächst eine Situationsbeschreibung: Der Karlheinz-Stockhausen-Platz wird umfasst vom Alten Rathaus der Gemeinde, vom Bürgerhaus und von zwei relativ neuen Wohn- und Geschäftshäusern. An der Stirnseite verläuft die Wipperfürther Straße, mit der Bushaltestelle und den Pavillons, die an das kompositorische Werk des Namensgebers erinnern.

Geprägt wird der Platz jedoch von den Autos: Es kann kostenfrei geparkt werden, eine zeitliche Beschränkung gibt es nicht. Das Parken auf dem Platz nutzen die Kürtener oft und gerne. Zuletzt sind Lademöglichkeiten für Elektroautos errichtet worden und eine Möglichkeit für Carsharing/Autoteilen. In seiner jetzigen Gestalt gibt es den Stockhausen-Platz seit dem Jahr 2014.

Am 20. April können Kürtener ihre Stimme abgeben

Jetzt aber steht eine Art Frischzellenkur an. Der Karlheinz-Stockhausen-Platz steht vor einer Neugestaltung. Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts für den Kern- bzw. Hauptort Kürten sollen noch in diesem Jahr Fördergelder beantragt werden, zum Frühjahr 2024 könnte das Projekt beginnen.

Zwei Vorschläge zur Platzgestaltung gibt es, sie entstanden nach Ortsrundgängen 2021, und werden am Donnerstag, 20. April, den Bürgern präsentiert. Von 13 bis 18 Uhr können Kürtener ihre Stimme abgeben, Bürgermeister Willi Heider und die Architekten des Büros Mola aus Düsseldorf sind vor Ort. Das Ziel: Der Platz soll der identitätstiftende Platz in der Gemeinde Kürten werden, mit mehr Aufenthaltsqualität, mehr Bäumen, begrünten Beeten, Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten mit Wasser.

Auf dem Stockhausen-Platz soll es Open-Air-Feste geben

Open-Air-Feste soll es regelmäßig geben, mit eigener Bühnenfläche. Abseits der Feste soll die Bühne Grünes bieten, Sitzmöglichkeiten und Außengastronomie. Variante eins sieht einen Platz im Platz vor, mit abgesetztem Bodenbelag, sechs neuen Baumstandorten, großem Wasserfontänenfeld sowie beweglichen, quadratischen Sitzblöcken. Sonnensegel und begrünte Pergola sollen auf der Bühne in Sommertagen die natürliche Klimatisierung der Fläche unterstützen.

Auch Variante zwei sieht einen neuen Bodenbelag vor, in breiten und schmalen Streifen aufgeteilt. Neue Bäume, Beete, Sitzplätze, Spielflächen und Wasserfontänen würden sich in die Streifen einordnen. Die Anordnung soll an ein Notenblatt erinnern, die Bäume wie Noten auf dem Notenblatt tanzen. Baum und Pergola sollen auf der Bühne für Abkühlung sorgen.

Eingebettet wird das Projekt in weitere Umgestaltungsideen für den Ort Kürten. Freie Flächen am Jugendzentrum sollen neugestaltet werden, die Ortseingänge verschönert und der steile Hang von der Landesstraße hinauf zur Kirche (Bergstraße) angepasst werden. Auch diese Maßnahmen, die teils noch in der Vorplanung sind, werden am 20. April vorgestellt. Für Förderprojekte in den anderen Hauptorten der Gemeinde (also Dürscheid, Eichhof, Biesfeld, Bechen, Weiden, Olpe/Bornen und so weiter) will die Gemeinde nach Fördertöpfen jenseits des Integrierten Handlungskonzepts Ausschau halten. Perspektivisch soll es auch ein Gemeindeentwicklungskonzepts geben.

KStA abonnieren