DemonstrationKürtener Bewegung will weiter gegen Rechtsextremismus aktiv sein

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Das Foto zeigt die Demonstration gegen die AfD in Kürten.

In Kürten wurde gegen eine Veranstaltung der in Teilen rechtsextremistischen Partei Alternative für Deutschland demonstriert.

Nach der Demonstration gegen die AfD will das Kürtener Bündnis weitermachen.

 Es soll weitergehen beim „Bündnis für Demokratie und Vielfalt“. Unter dieser Flagge hatten am vergangenen Freitag rund 1000 Menschen auf dem Kürtener Karlheinz-Stockhausen-Platz demonstriert. „Ich habe schon direkt nach der Veranstaltung viele positive Rückmeldungen bekommen“, berichtet Organisator Leo Wulf.

Der Kürtener hatte mit einigen Mitstreitern aus der Initiative Fluchtpunkt Kürten die friedlich verlaufene Großveranstaltung organisiert. Auch Bürgermeister Willi Heider habe sich nach der Demonstration bei ihm gemeldet, auch Heider sei sehr zufrieden gewesen. Im Nachgang seien noch weitere Initiativen dem Bündnis beigetreten.

Bündnis kann weiter wachsen

Dieser Kreis an Aktiven sei weiter offen, die Zahl der Unterstützer könne gerne weiter wachsen. Dass es weiter gehe, darin seien sich die Organisatoren bereits einig. Möglicherweise gebe es eine weitere Aktion im Vorfeld der Europawahl, sagt Wulf. Was genau geplant werde, müsse in den nächsten Wochen gemeinsam überlegt werden. Auch ein Nach-Treffen mit den Akteuren stehe noch aus.

Dass man trotz Regens so viele Kürtener Bürger mobilisiert habe, stimme ihn sehr froh, sagt Wulf. „Das war eine super Stimmung an diesem Tag.“ Dass einige wenige Teilnehmer mehr Interesse am zeitgleichen Treffen der AfD im Bürgerhaus hatten, sei auch nicht gravierend gewesen. Beides habe sich ergänzt, sagt der Kürtener.

Recherchen von correctiv

Anlass der Demonstration am Freitag waren die Recherchen des gemeinwohlorientierten Medienhauses correctiv zu einem Treffen einzelner Personen von AfD, CDU und Werteunion in Potsdam, bei dem auch Vertreibungspläne radikaler rechter Personen vorgestellt wurden.

Einige Demonstrationsteilnehmer hatten nach der Veranstaltung überrascht darauf hingewiesen, dass AfD-Teilnehmer Demonstranten fotografiert hätten. Auf Nachfrage sagt Christian Tholl, Pressesprecher der Kreispolizei, dass es auf die Verwendung des Materials ankomme. Wegen des Rechts am eigenen Bild sei eine Herausstellung einzelner Personen nicht gestattet.

Die AfD habe sich ihrerseits erstaunt gezeigt, dass ein Fernsehteam die ins Bürgerhaus kommenden Personen gefilmt habe.

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