Nach Sturmtief KlausLandstraße in Kürten bleibt für eine Woche gesperrt

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Mit schwerem Gerät wird der Hang an der Wipperfürther Straße gerodet.

Mit schwerem Gerät wird der Hang an der Wipperfürther Straße gerodet.

Kürten – Sturm „Klaus“ hatte es auf den Waldhang an der Wipperfürther Straße zwischen Kürten-Ort und Kürten-Waldmühle abgesehen. Zahlreiche Fichten knickte das Tief am Donnerstag um, die Landstraße musste ab dem Mittag unter Mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr gesperrt werden.

Das gesamte Waldgebiet vor Kürten-Mitte ist derart geschädigt, dass der Baumbestand auf 1,5 Hektar Fläche vollständig gefällt werden muss. Die Landstraße wird voraussichtlich für eine Woche in beide Fahrtrichtungen gesperrt bleiben.

Borkenkäfer und Trockenheit hatten den Fichten enorm geschadet

Am Freitag begannen Waldarbeiter mit schwerem Gerät, die ersten Bäume zu fällen. Auch am Wochenende werden die Fällungen fortgesetzt. Leider gebe es keine andere Möglichkeit, bedauert Kürtens Pastor Harald Fischer, der am Donnerstag vor Ort den Schaden begutachtete.

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Die Kirche ist Eigentümerin der Waldparzelle. Der Borkenkäfer und die Trockenheit der vergangenen Jahre hätten die Fichten massiv geschädigt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssten jetzt sämtliche Fichten gefällt werden; diese Entscheidung sei nach Gespräche mit Revierförster Raik Gröning getroffen worden. „Ein oder zwei Bäume stehen zu lassen, ist viel zu gefährlich“, bestätigt Gröning.

Aufforstungen ab Herbst oder Frühjahr 2022

Der Bestand sei an dieser Stelle „abgängig“. Im Herbst oder im nächsten Frühjahr könnten Aufforstungen vorgenommen werden. Dann mit klimaresistenten Baumarten und keinen Nadelhölzern. Gröning denkt an Nußbaum, Elsbeere und Speierling.

Auch an anderen Ecken in Kürten werde großflächig aufgeforstet. Gröning berichtet von 70 000 Bäumen, die im Gemeindegebiet neu gepflanzt würden.

Andernorts blieben die Schäden durch „Klaus“ überschaubar. Als Mittags die Böen stärker wurden, hatte die Gladbacher Feuerwehr Vollalarm ausgelöst und eine Einsatzleitung auf der Feuer- und Rettungswache eingerichtet. Bis zum Nachmittag wurden 15 Sturm-Einsätze gezählt, danach flaute der Wind ab. In Kürten berichtet Wehrleiter Stefan Landwehr von drei weiteren Einsätzen.

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