Kein Vergleich zu LügdeInnenminister äußert sich zu Missbrauch in Bergisch Gladbach

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Herbert Reul

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) gibt im Innenministerium ein Statement zum am Donnerstag bekanntgewordenen Missbrauchsfall in Bergisch Gladbach ab. 

  • Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul äußert sich zu dem Missbrauchsfall in Bergisch Gladbach.
  • Er zieht keine Vergleiche zu Lüdge.
  • Zu den besonderen Herausforderungen des bekanntgewordenen Falls.

Rhein-Berg/Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hält den am Mittwoch bekanntgewordenen Missbrauchsfall in Bergisch Gladbach nicht für vergleichbar mit den Verbrechen in Lügde: „Ich glaube, keiner dieser Fälle ist zu vergleichen – auch wenn es einen Vergleichsmaßstab gibt: es geht um Kinder“, sagte Reul der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Geschichten sind andere“, sagte Reul: „Die Geschichte von Lügde spielte an einem Platz, wo Kinder von ein, zwei Männern missbraucht wurden. Hier haben wir jetzt unterschiedliche Stellen, wo Männer mit ihren eigenen Kindern Missbrauch betrieben haben.“

Reul, der selbst aus Leichlingen im Rheinisch-Bergischen Kreis kommt, sagte in einem Statement im Innenministerium, dass der neue Fall ihn „fassungslos“ mache. Seine Gedanken seien bei den „unschuldigen Opfern, die solch ein Martyrium durchleiden mussten.“ Eine besondere Herausforderung werde nun die Auswertung der gewaltigen Datenmengen, die beschlagnahmt worden seien. Auf Anordnung aus seinem Ministerium waren die Ermittlungen am Donnerstag von der Kölner Polizei übernommen worden. (wg, mit dpa)

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