Das große WartenOdenthal möchte Energiemanager einstellen – Fördergeld lässt auf sich warten

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Hinter dem Odenthaler Rathaus stehen Bäume.

Die Gemeinde Odenthal wartet auf Fördergelder.

Odenthal möchte einen Energiemanager einstellen. Dafür wartet die Gemeinde schon lange auf Fördergelder vom Land. 

Schon im April des vergangenen Jahres hat die Gemeinde einen Förderantrag gestellt, um befristet auf 36 Monate einen kommunalen Energiemanager einstellen zu können.

Das Energiemanagement soll die Energieverwendung in kommunalen Immobilien optimieren, die nicht als Wohngebäude genutzt werden, also beispielsweise Schulen, Turnhallen oder Verwaltungsgebäude. Hier sollen die Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche kontinuierlich erfasst und Steuerungsmöglichkeiten für Einsparungen eingesetzt werden.

Odenthal wartet auf Fördergelder für Klimaschutz

Neben der Finanzierung einer befristeten Personalstelle, für die es offenbar auch schon einen Bewerber gibt, können über das Programm auch Sachmittel für Messtechnik oder Software abgerufen werden. Doch die Mühlen beim Fördergeber, der Nationalen Klimaschutzinitiative, einer Einrichtung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, mahlen offensichtlich langsam.

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Hier sei nun endlich mit der Bearbeitung des Antrages begonnen und in Aussicht gestellt worden, dass das Projekt im April starten könne, verkündete Christoph Hagen im Ausschuss für Umwelt, Wirtschaft, Tourismus und Kultur. Hagen ist bei der Odenthaler Verwaltung unter anderem zuständig für die Suche nach Fördermöglichkeiten für kommunale Projekte.

Verschiedene Lösungen stehen im Raum

Die Nationale Klimaschutzinitiative erwarte nun aber noch die Zusage, dass auch nach Ablauf der 36 Monate währenden Förderung das kommunale Energiemanagement weitergeführt werde. „Das ist keine Festlegung darauf, auf welche Art es weitergeführt wird. Also keine Festlegung auf eine Personalstelle“, betonte Hagen im Ausschuss. Die CDU könne sich auch „eine Lösung im Rahmen des Smart-Managements vorstellen“, sagte Dr. Heinz-Hubert Fischer. Denn eine Ausweitung der Personalstellen sähe seine Fraktion mit Blick auf die Haushaltslage kritisch.

Ablehnend hingegen die FDP: Eine Festlegung bereits zu diesem Zeitpunkt sei verfrüht, so Dr. Dietrich Kühner für die Liberalen, während die Grünen und die SPD diese Bedenken nicht teilten. Mit der Mehrheit von Grünen, CDU und SPD empfahl der Ausschuss dem Rat die Fortführung des Energiemanagements nach 36 Monaten, die FDP stimmte dagegen.

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