StraßensanierungOdenthaler Verwaltung hat Pläne im Fachausschuss vorgestellt

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Schäden an der Straße Wingensiefer Kamp.

Schäden an der Straße Wingensiefer Kamp.

Odenthal – Die Gemeinde hat ein Straßen- und Wegekonzept erarbeitet. Es wurde vom Ausschuss für Infrastruktur, Verkehr und Vergabe einstimmig beschlossen. Es listet die von der Gemeinde zu unterhaltenden Straßen und Wege auf, ihren Erhaltungszustand sowie geplante Bau- oder Sanierungsvorhaben. Es soll jährlich aktualisiert, mit den ersten Projekten unverzüglich begonnen werden.

Eine Untersuchung des Straßenzustands hatte vor anderthalb Jahren gravierende Mängel ans Licht gebracht. Damals schon war der Zustand von 28 Prozent der Verkehrsflächen als „schlecht“ eingestuft worden, mehr als die Hälfte der übrigen Flächen wies mittlere Schäden auf, mit der Tendenz zur Verschlechterung. Der Gesamtinvestitionsbedarf wurde damals auf rund 32 Millionen Euro innerhalb eines Jahrzehnts geschätzt.

Nachholbedarf auch bei Kanalarbeiten

Die Verwaltung wurde nun beauftragt, unverzüglich mit den Planungen für die St. Engelbert-Straße, die Kursiefener Straße und Wingensiefer Kamp zu beginnen. Vor Start der Arbeiten muss stets geklärt sein, ob auch Kanalarbeiten anstehen, denn auch hier besteht Nachholbedarf und die Rohre müssen bereits verlegt sein, wenn die Fahrbahndecke erneuert wird.

Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten an der Wingensiefener Straße, dem Mutzbacher Talweg, der Ludwig Wolker Straße, Bienenhof und Oberborsbacher Straße beginnen. Bei den meisten dieser Arbeiten handelt es sich um Deckenerneuerung der Fahrbahnen. Die Arbeiten an den genannten Straßen sind als „Straßenunterhaltungsmaßnahmen“ klassifiziert. Grundstückseigentümer werden daher voraussichtlich nicht anteilig an den Kosten beteiligt.

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Anders verhält es sich mit den „beitragspflichtigen Straßenausbaumaßnahmen“. Anlieger müssen hier mit Kosten rechnen. Unter dieser Überschrift stehen die Bauarbeiten in der Schulstraße, im Waldblick (2022 geplant), die St. Engelbert-Straße und Wingensiefer Kamp (beide für 2022/2023 vorgesehen). Im Kerberich und die Kursiefener Straße sollen erst ab 2026 angegangen werden.

Bei allen Vorhaben, das mahnte Nicola Ciliax-Kindling, Fraktionschefin der CDU, im Ausschuss an, solle man die Bürger „so früh wie möglich mit ins Boot holen.“ Zuletzt hatte es anhaltende Proteste der Anwohner der Schulstraße/Am Matthiasberg gegeben. Sie hatten sich über mangelhafte und verspätete Informationen beschwert, zudem hielten sie Abrechnungsart und Höhe ihrer Anliegerbeiträge für unzulässig.

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