Als die Feuerwehr am Abend des Zweiten Weihnachtstags an der Nallinger Straße eintrifft, schlagen die Flammen bereits aus dem Dach.
FeuerwehrgroßeinsatzVierköpfige Familie verliert Bleibe am Zweiten Weihnachtstag

Das Obergeschoss des Zwei-Parteien-Hauses an der Nallinger Straße in Overath-Steinenbrück brennt am Freitagabend (26.12.) komplett aus.
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Der Feuerschein ist bereits auf der Anfahrt zu sehen, als die Feuerwehr am Abend des Zweiten Weihnachtstag nach Overath-Steinenbrück gerufen wird, Flammen schlagen aus dem Dach des Zwei-Parteien-Hauses. „Zum Glück war niemand mehr im Haus und es hat keine Verletzten gegeben“, wird Overaths Bürgermeister Michael Eyer sagen, als er am späteren Abend an der Einsatzstelle eintrifft.

Die Drehleiter muss rückwärts in die enge Straße fahren, um zum Brandort zu gelangen.
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Die Feuerwehr, die mit den Einheiten aus Immekeppel, Steinenbrück, Heiligenhaus und Overath anrückt, muss erst einmal „zirkeln“, um mit den richtigen Fahrzeugen in der engen Straße an die Einsatzstelle zu kommen. Am Ende wird die Drehleiter rückwärts in die Straße bugsiert, um das Feuer im Dachgeschoss des oberhalb der Straße stehenden Hauses zu bekämpfen.
Zum Glück war niemand mehr im Haus und es hat keine Verletzten gegeben.
Bald sind 61 Feuerwehrleute unter Leitung von Timo Schmitt im Einsatz, haben neben den Flammen auch mit Glatteis zu kämpfen. Denn jeder Tropfen Wasser gefriert sofort auf dem frostigen Untergrund. Von städtischen Bauhof wird zusätzliches Streusalz herbeigeschafft, während Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz zum Löschen auch ins Innere des Gebäudes vordringen.
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Möglicherweise ist das Feuer am Kamin ausgebrochen.
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Nach Informationen der Redaktion ist in dem Gebäude am Nachmittag ein Ofen in Betrieb gesetzt worden. Plötzlich hörten die Bewohner ein Knistern aus dem Dachboden, als sie dort nachschauen wollten, schlugen ihnen bereits die Flammen entgegen.
Vierköpfige Familie verliert am Zweiten Weihnachtstag ihr Zuhause
Zum Glück kann sich die vierköpfige Familie noch selbstständig ins Freie retten. Sie hat ausgerechnet an Weihnachten ihre Bleibe verloren, kommt aber laut Feuerwehrsprecher Marco Bücheler zunächst bei Bekannten unter.

Auslaufendes Wasser friert bei den eisigen Temperaturen im Handumdrehen. Die Feuerwehr muss Salz nachordern, um das Glatteis zu bekämpfen.
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Nach anderthalb Stunden meldet die Feuerwehr „Feuer unter Gewalt“. Zwischenzeitlich ist neben der Nallinger Straße auch die Neichener Straße gesperrt worden, sind zudem neben einem Rettungswagen auch mehrere Polizeistreifen vor Ort.
Der Energieversorger und die Stadtwerke arbeiten daran, die Versorgungsleitungen zum Haus abzusperren. Zum Löschen werden immer weitere Teile des Daches geöffnet. Das Dach später mit einer Wärmebildkamera auf eventuell noch versteckte Glutnester von der Drehleiter aus abgesucht.

