GraffitiHände von Overather Schuhmacher Meister Brumm zieren Durchgang vor Ladenlokal

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Überlebensgroß sind auf dem Graffito Rolf Brumms (l.) Hände zu sehen. Johannes und Marina Kremer haben das Werk gestaltet. Foto: Luhr

Überlebensgroß sind auf dem Graffito Rolf Brumms (l.) Hände zu sehen. Johannes und Marina Kremer haben das Werk gestaltet.

Das Team von „Octagon Graffiti-Art“ hat eine Wand vor Meister Brumms Laden in Overath umgestaltet.

Es gibt mal wieder etwas Neues beim Overather Schuhmachermeister Rolf Brumm: Diesmal nicht in seinem Ladenlokal „An den Gärten“am Overather Busbahnhof, sondern davor: „Meister Brumm“ hat sich entschlossen, den Durchgang vor seinem Ladenlokal von Graffiti-Künstlern komplett umgestalten zu lassen –und ist stolz auf das Ergebnis, das „Octagon Graffiti-Art“ ihm auf die Wände vor seinem Laden gesprayt und gemalt hat.

Rolf Brumm: „Die Wand draußen musste eh’ gestrichen werden, und ich hatte in Lohmar Werke von Octagon gesehen und war begeistert – ganz besonders von der Art, wie sie das Feuerwehrhaus verschönert haben.“ Brumm fackelte nicht lange: „Ich habe mich schlau gemacht und mich mit den Künstlern in Verbindung gesetzt, und im Januar waren sie schon hier.“

Marina und Johannes Kremer, das „Octagon“-Team, fotografierten in Rolf Brumms Schuhmacherei zunächst verschiedene Arbeitsschritte und vor allem Brumms Hände bei der Arbeit. Das Paar – Marina Kremer (39) und ihr Mann Johannes (38) setzt sich anschließend an den heimischen Computer, um aus der Fotostrecke eine großformatige, realistische Darstellung zu entwickeln.

Wir haben seine Hände auf der Wand beispielsweise beim Abziehen einer Sohle oder beim Absatzreparieren dargestellt, und die Farben in braun-orange Tönen gehalten, was auch zu Schuhleder passt.
Marina Kremer, „Octagon“-Team

Die beiden freischaffenden Künstler lieben es unter anderem, Hände in ihrer Kunst darzustellen, und waren entsprechend begeistert von den Möglichkeiten, die sich ihnen bei der Darstellung von Brumms Handwerkskunst eröffneten.

„Wir haben seine Hände auf der Wand beispielsweise beim Abziehen einer Sohle oder beim Absatzreparieren dargestellt, und die Farben in braun-orange Tönen gehalten, was auch zu Schuhleder passt“, sagt Marina Kremer. Mit Kreide wurden die Motive vorgezeichnet und dann mit Spray in realistischer Darstellung ausgemalt.

Rund fünf Tage hat das Künstlerpaar von Octagon Art dafür benötigt, es gab ein paar Unterbrechungen, wenn die Witterung zu schlecht war für Graffiti-Kunst. „Er hat uns machen lassen“, sagt Marina Kremer zufrieden über ihren Auftraggeber.

Natürlich fehlt in dem mehrere Meter langen Wandgemälde auch Rolf Brumms Slogan nicht: „Sohle durch, Absatz krumm – hin zu Meister Brumm“. Prägnant für das Wandgemälde sind jedoch vor allem Brumms Hände, die in Arbeitsszenen zu sehen sind. Der Schuhmachermeister ist begeistert vom Ergebnis der Graffiti-Aktion: „Ich habe jetzt ein Kunstwerk“, sagt Brumm stolz, „es sieht super mega geil aus!“ Und Wartende können etwas Schönes anschauen.

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