Abo

Langsamer als gedachtOverather müssen noch länger auf neue Radwege warten

Lesezeit 2 Minuten
Fahrradfahrer fahren auf einem Radweg an einem Feld vorbei.

Radfahren soll nicht nur als Freizeitvergnügen attraktiv sein, die Stadt Overath will Strecken ausbauen und sie auch für Pendler zu einer attraktiven Alternative zum Auto machen.

Das Land NRW unterstützt den Ausbau finanziell, die Planung macht die Stadtverwaltung Overath. 

Das Rad im Alltagsverkehr attraktiver zu machen, auch für Pendler, ist ein erklärtes Ziel der Overather Stadtverwaltung und der Politik. Der Umstieg aufs Rad oder aufs E-Bike soll attraktiver werden, auch im Hinblick auf den Klimaschutz. Nun soll es ein paar Schritte vorwärts gehen, für vier Verbindungsstrecken hat die Stadt mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW Verwaltungsvereinbarungen getroffen.

Das heißt, erläutert der Erste Beigeordnetete Thorsten Steinwartz, das Geld für den Aus- oder Neubau von Radwegen kommt vom Landesbetrieb, die Planung wird jedoch von der Stadtverwaltung Overath oder externen Planungsbüros geleistet.

Die vier Strecken (in der Grafik rot markiert) sind: Von Heiligenhaus bis Steinenbrück Römerstraße, die L 84 von Heiligenhaus bis Kreutzhäuschen, die Mucher Straße bis zum Kreisverkehr Sonne und schließlich eine Strecke von Marialinden bis Landwehr. Diese vier Radstrecken werden nun als erste geplant, die Stadtverwaltung Overath bleibt im Gespräch mit Straßen.NRW, um weitere Radweg-Abschnitte per Verwaltungsvereinbarung realisieren zu können.

Jedoch, schränkt Steinwartz ein: „Jede Jahreszahl wäre unseriös, denn der Fachkräftemangel trifft auch uns hier in der Stadtverwaltung deutlich, und wir haben Engpässe im Bereich Straßenbau.“ Dennoch soll der Radwege-Bau so schnell wie irgend möglich vorangetrieben werden.

Parallel zu diesen Planungen engagiert sich eine Gruppe in der Tourismuswerkstatt des Ausschusses für Zukunft, Umwelt, Mobilität und Tourismus stark für die touristischen Radwege in Overath und sucht nach Möglichkeiten, zwei Strecken-Schleifen zu einem attraktiven Ziel für Hobby-Radfahrer zu machen. Federführend in der Gruppe sind Manfred Krüger und Andreas Lüdenbach. Doch auch hier gibt es Probleme: mal mit den Eigentümern des Geländes, mal mit Reitwegen, die die Streckenführung behindern.

KStA abonnieren