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Overather streitet um WendehammerBürger in Brombach kämpft um Verkehrsverbesserung

Lesezeit 2 Minuten
Wolfgang Panthel 290422

Christa Hilburg und Wolfgang Panthel an der vertrackten Straße, in der die Müllwagen nicht wenden können. 

Overath – Es ist schon eine vertrackte Situation an der kleinen Dorfstraße im Overather Ortsteil Brombach: Das Sträßchen windet sich den Berg hinauf, kleine Stichstraßen zweigen ab, und die Dorfstraße endet als Sackgasse. Wolfgang Panthel und seine Nachbarin Christa Hilburg haben an der Dorfstraße ihre Einfamilienhäuser, und sie leben gern in der kleinen Ortschaft. Wäre da nicht der beständige Ärger mit der Verkehrssituation, insbesondere, wenn Müllwagen oder große LKW in die Dorfstraße müssen.

Forderung nach Wendehammer

Bereits 2014 berichtete diese Zeitung über das ärgerliche Problem.„Ich will jetzt hier endlich einen Wendehammer haben“, fordert Wolfgang Panthel und schildert die fast 20 Jahre lange Vorgeschichte der heutigen Situation. Er selbst habe sein Grundstück 1979 erworben, seinerzeit sei auf seine Kosten ein Wendehammer am damaligen Ende der Dorfstraße eingerichtet worden.

Einige Jahre später wurde der Wendehammer zur Stichstraße ausgebaut, an deren Ende dann ein Wendehammer vorgesehen war. An den Kosten für den Ausbau wurden die Anlieger mit zwei Kostenbescheiden beteiligt. Panthel zufolge habe dann ein Nachbar einen Teil des küntigen Wendehammers mit einer Treppenanlage und einer Mauer überbaut, daraufhin sei es zu einem Tausch von Grundstücksparzellen zwischen dem Anlieger und der Stadt Overath gekommen.

Probleme mit der Müllabfuhr

Panthel: „In der Folgezeit gab es mehrfach Probleme insbesondere mit den Fahrzeugen der Müllabfuhr, die auf der verbliebenen Fläche nicht wenden konnten. Das führte dazu, dass wir Anlieger unsere Autos wegsetzen mussten, wenn die Müllabfuhr kam. Die Stadt hat uns gegenüber aber 2014 behauptet, dass die restliche Fläche für Wendemanöver ausreiche.“ Dies habe der damalige Beigeordnete der Stadt Overath, Wolfgang Bürger, jedoch ebenfalls 2014 in einem Schreiben an ihn in Abrede gesellt, schildert Panthel, und erklärt, die restliche Fläche reiche als Wendehammer nicht aus.

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Panthel und einige seiner Nachbarn haben sich seither mehrfach an die Stadt Overath gewandt, um den Bau eines Wendehammers zu erreichen, bislang jedoch ergebnislos. Nach Auskunft von Bürgermeister Christoph Nicodemus und des zuständigen Beigeordneten Thorsten Steinwartz befindet sich der ganze Vorgang momentan in einer erneuten rechtlichen Prüfung, die abzuwarten sei.

Außerdem prüfe die Stadt, ob eine solche Wendeanlage zu einer Verbesserung des status quo führen werde. Dass eine Lösung nicht einfach sein wird, weiß auch der Beigeordnete Steinwartz: „Es ist eine vertrackte Situation, so, wie das in der Vergangenheit gelaufen ist.“