Verkehr, Wald, SiedlungSo ist die Bodenfläche von Rhein-Berg aufgeteilt

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Luftbild Rösrath Eulenbroich

Den größten Waldanteil im Kreis hat die Stadt Rösrath, hier das Gebiet um Schloss Eulenbroich.

Rhein-Berg – Der Rheinisch-Bergische Kreis verfügt über insgesamt 43 733 Hektar Bodenfläche. Das Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT NRW) hat Zahlen darüber veröffentlicht, wie viel Fläche wofür genutzt wird, unter anderem über die Verkehrsfläche.

Die setzt sich zusammen aus den Werten für Straßen, Wege, Plätze, Bahn-, Flug- sowie Schiffsverkehr. Kreisweit sind 6,5 Prozent der Flächen Verkehrsflächen: 3,9 Prozent Straßen, 2,3 Prozent Wege, 0,1 Prozent Plätze und 0,2 Prozent Bahnflächen. Ein Hektar ist Flugverkehrsfläche, Fläche für Schiffsverkehr gibt es nicht.

Bergisch Gladbach: 7,7 Prozent Verkehrsflächen

7,7 Prozent der 8309 Hektar in Bergisch Gladbach sind mit Verkehrsflächen belegt. Die Zahl setzt sich wie folgt zusammen: 4,7 Prozent Straßenverkehrsflächen, 2,5 Prozent Wege, 0,2 Plätze und 0,3 Prozent Bahnverkehr. Was die Straßenverkehrsfläche angeht, ist der Bergisch Gladbacher Wert der zweithöchste hinter Burscheid (5,5 Prozent Straßenverkehrsflächen). Durch Bergisch Gladbach führt im Süden die Autobahn 4 und im Norden die B 506.

7481 Hektar Bodenfläche hat die Stadt Wermelskirchen, damit ist sie kreisweit die zweitgrößte hinter der Kreisstadt. Sechs Prozent der Wermelskirchener Bodenflächen sind mit Verkehr belegt: 3,8 Prozent mit Straßenverkehr, zwei mit Wegen und 0,1 Prozent mit Plätzen. Die Stadt Overath weist einen Verkehrsflächenanteil von 7,1 Prozent an den gesamten 6888 Hektar Bodenflächen auf. 4,4 Prozent davon sind Straße, 2,4 Prozent Wege, 0,1 Prozent Plätze und 0,2 Prozent Bahnverkehr.

Geringer Straßenanteil in Kürten

183 Hektar an Bodenfläche sind in Kürten zu Straßen umgewandelt worden. Das entspricht 2,7 Prozent an den gesamten 6729 Hektar Bodenfläche in der Gemeinde. Die Stadt weist damit den zweitkleinsten Straßenanteil im Rheinisch-Bergischen Kreis auf. Insgesamt liegt Kürten mit 5,2 Prozent Verkehrsfläche ebenfalls auf dem vorletzten Platz des Kreises. 2,4 Prozent der Kürtener Verkehrsflächen sind Wege, 0,1 Prozent Plätze und ein Hektar (Funkfeuer) Flugverkehrsflächen. Noch weniger Verkehrsflächen gibt es in der westlichen Nachbargemeinde Odenthal. Dort liegt der Gesamtanteil bei 4,7 Prozent an den 3987 Hektar Gesamtbodenfläche. 2,6 Prozent sind Straßen, zwei Prozent Wege und 0,1 Prozent Plätze.

6,5 Prozent Verkehrsfläche vermeldet IT NRW für die Stadt Rösrath: 3,8 Prozent Straßen, 2,1 Prozent Wege, 0,2 Prozent Plätze und 0,5 Prozent Bahnverkehr mit seinen drei RB-25-Haltestelle Hoffnungsthal, Rösrath und Stümpen. Ebenfalls einen Bahnverkehrsanteil von 0,5 Prozent weist Leichlingen auf, dazu 0,1 Prozent Plätze, 2,6 Prozent Wege und 3,8 Prozent Straße. Macht 7,1 Prozent Verkehrsfläche an den gesamten 3726 Hektar Bodenfläche in Leichlingen.

Rhein-Berg: Mehr als ein Drittel Wald

2733 Hektar Bodenfläche weist die kleinste Flächenkommune des Rheinisch-Bergischen Kreises Burscheid auf. In Sachen Verkehrsfläche liegt die Stadt aber kreisweit mit acht Prozent ganz oben. Bei den 5,5 Prozent für den Straßenverkehr schlägt die Autobahn 1 ins Kontor, die sich vom Südwesten bis in den Nordosten in Richtung Wermelskirchen durch die Stadt zieht, zudem die Bundesstraße 51. 2,4 Prozent der Burscheider Verkehrsflächen sind Wege und 0,1 Prozent Plätze.

36,3 Prozent der Flächen im Rheinisch-Bergischen Kreis waren im Jahr 2020 mit Wald belegt. Das geht aus Zahlen des Rheinisch-Bergischen Kreises hervor, die ebenfalls aus Erhebungen von IT NRW basieren. In absoluten Zahlen sind das 15 863 Hektar. Abgesehen von kleineren Schwankungen ist die Zahl seit 2016 ungefähr gleich geblieben. Den zweitgrößten Anteil der Flächen in Rhein-Berg nimmt die Landwirtschaft mit 34,8 Prozent ein. 19,2 Prozent der Fläche in Rhein-Berg ist besiedelt und jeweils 1,6 Prozent sind für Gewässer und, wie es heißt, „Sonstige Flächen“ ausgewiesen.

Rhein-Berg: Anteil der Sportflächen gestiegen

1099 Hektar in Rhein-Berg sind als Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche verzeichnet. Seit 2016 ist die Zahl kontinuierlich gestiegen, ebenso sonstige Vegetationsflächen, von 444 Hektar 2016 auf 718 Hektar 2020. Gesunken ist die Zahl der Gewässerflächen (746 auf 706), der landwirtschaftlichen Flächen (15 796 auf 15 226) und der Industrieflächen (813 auf 785 Hektar).

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80,6 Prozent der Fläche der Gemeinde Odenthal sind mit Vegetation (35,7 Prozent Landwirtschaft, 43,9 Prozent Wald) belegt. Knapp dahinter folgt Kürten (79,7 Prozent Vegetation) und Overath (77 Prozent Vegetation). In Kürten findet sich der höchste Anteil an Landwirtschaft (45,6 Prozent) in Bergisch Gladbach (20,6) und Rösrath (20,5 Prozent) der niedrigste. Prozentual den meisten Wald gibt es in Rösrath mit 47,6 Prozent. Den größten Anteil an Wohnbebauung weist die Stadt Bergisch Gladbach mit 19,9 Prozent aus, den geringsten Anteil hat die Gemeinde Kürten mit 7,4 Prozent.

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