Guide MichelinSo reagieren die Sternerestaurants in Rhein-Berg auf ihre Auszeichnungen

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Joachim Wissler richtet ein Gericht an.

Auch das Vendôme im Grandhotel Schloss Bensberg mit Koch Joachim Wissler wurde wieder vom Restaurantführer Guide Michelin ausgezeichnet.

Wir haben beim Vendôme in Bensberg und beim Hotel-Restaurant Zur Post in Odenthal nachgehört.

Das Restaurant Vendôme im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg und das Hotel-Restaurant Zur Post in Odenthal bleiben die beiden Sterne-Restaurants im Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Restaurantführer „Guide Michelin“ hat am frühen Dienstagabend wieder seine Sterne vergeben.

Das Vendôme ist wie im vergangenen Jahr auch mit zwei Sternen bewertet worden. Vor einem Jahr war die Überraschung groß, als die renommierte Küche um Meisterkoch Joachim Wissler den Verlust eines Stern hinnehmen musste, nachdem es von 2006 bis einschließlich 2021 immer mit der Maximalwertung von drei Sternen ausgezeichnet worden war. Und auch in diesem Jahr sieht der Guide Michelin das Restaurant offenbar nicht unter den allerbesten Adressen.

„Seit dem Jahr 2000 hat Joachim Wissler die Leitung des eleganten Gourmetrestauratns im luxuriösen Althoff Grandhotel Schloss Bensberg inne. In seiner klassisch-französisch basierten Küche setzt der gebürtige Schwabe auf kreativ kombinierte Aromen, die er als filigrane und technisch anspruchsvolle Gerichte auf den Teller bringt“, heißt es in der Beschreibung des Restaurantführer.

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„Natürlich haben wir der heutigen Verkündung mit großer Spannung entgegengesehen und ich freue mich sehr über diese Bewertung“, kommentiert Joachim Wissler. Das Restaurant habe im vergangenen Herbst kulinarisch neue Wege eingeschlagen mit einem verstärkten Fokus auf die vegetarische Küche. Diese Neuausrichtung sieht das Gastronomie Vendôme durch die Auszeichnung des Guide Michelin bestätigt.

Seinen Stern behält ebenfalls das Hotel-Restaurant Zur Post in Odenthal der Brüder Christopher und Alejandro Wilbrand. Die beiden freuen sich über die Auszeichnung: „Das ist eine große Ehre und eine tolle Sache“, sagt Christopher Wilbrand auf Anfrage der Redaktion.

Ende 2003 hätten er und sein Bruder den Michelin-Stern zum ersten Mal bekommen, „mit Lachstatar und Rehsauerbraten“, erinnert er sich. Die Vergabe sei jedes Jahr ein bisschen so wie eine Schulnote zu bekommen. Und nicht nur die Gäste schätzten die Auszeichnung, auch für das Personal sei es wichtig, in einem Sterne-Haus gearbeitet zu haben.

„Einen Ort zum Genießen und Wohlfühlen haben die Brüder Alejandro und Christopher Wilbrand aus dem historischen Gasthaus gemacht“, findet der Guide Michelin. Den beiden gelinge mit ihrer Küche ein interessanter Spannungsbogen zwischen Klassik und kreativ angehauchter Moderne. Der Restaurantführer empfiehlt auch das Weinangebot.

Insgesamt hat der „Guide Michelin“ 334 Restaurants mit einem, zwei oder drei Sternen ausgezeichnet. Das sind sieben mehr als noch 2022. Bundesweit gibt es nun ein weiteres Drei-Sterne-Restaurant, acht neue mit zwei Sternen und 34, die zum ersten Mal einen Michelin-Stern bekommen haben. Sterne gestrichen wurden in 28 Fällen.

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