„Er hört zu und sein Wort gilt“Rheinisch-Bergischer Unternehmerpreis für Maryo Fietz

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Preisträger und Jury freuen sich über die Auszeichnung und das Kunstwerk „Die blaue Calla“: (v.l.) Volker Suermann (RBW), Stephan Santelmann, Maryo Fietz, Eva Babatz (IHK), Dr. Erik Werdel (Kreisdirektor), Oliver Engelbertz (KSK), Marcus Otto (Kreishandwerkerschaft).

Preisträger und Jury freuen sich über die Auszeichnung und das Kunstwerk „Die blaue Calla“: (v.l.) Volker Suermann (RBW), Stephan Santelmann, Maryo Fietz, Eva Babatz (IHK), Dr. Erik Werdel (Kreisdirektor), Oliver Engelbertz (KSK), Marcus Otto (Kreishandwerkerschaft).

  • Wirtschaftlicher Erfolg mit regionaler Verantwortung, Beschäftigtenentwicklung, faire Arbeitsbedingungen, Engagement für die Ausbildung, soziale Initiative und Familienfreundlichkeit
  • Diese Faktoren und Eigenschaften zählte Schirmherr Landrat Stephan Santelmann an Kriterien auf, die der Preisträger erfülle.
  • „Er ist ein guter Botschafter für die Wirtschaft im Rheinisch-Bergischen Kreis“, würdigte Santelmann den Burscheider Unternehmer.

Rhein-Berg – Wer es wusste, hielt dicht oder gab sich mit einem Augenzwinkern ahnungslos. So blieb der Preisträger des Rheinisch-Bergischen Unternehmerpreises 2019 für viele der rund 150 Gäste am Montagabend im Grandhotel Schloss Bensberg bis zum Schluss geheim. Wenngleich der Geehrte selbst sich sicher war, seinen aufgeregten Puls hätten wohl alle im Saal bemerkt. „Ich bin ziemlich geflasht“, freute sich Maryo Fietz, geschäftsführender Gesellschafter der Fietz Gruppe in Burscheid, über die Auszeichnung. Nach dem ersten Durchatmen folgte sein Dank: „Ich fühle mich sehr geehrt.“ 

Ausgewählt hat den 63-jährigen Geschäftsmann Fietz eine Jury mit Vertretern des Rheinisch-Bergischen Kreises, der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW), der Kreissparkasse Köln (Direktion Rhein-Berg), der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und der IHK Köln (Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg). Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen und ist am Montag, moderiert von Guido Wagner, Redaktionsleiter dieser Zeitung, zum dritten Mal vergeben worden.

Firma von Vater des Preisträgers gegründet

Die Fietz Gruppe ist ein Firmenverbund aus vier verschiedenen Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie mit Standorten in Burscheid und Radevormwald. 250 Mitarbeiter beschäftigt die Fietz Gruppe. Gegründet wurde die Firma 1974 vom Vater des Preisträgers. Der Jahresumsatz wird auf mehr als 30 Millionen Euro beziffert.

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Das Bild eines „absolut idealen Unternehmers“, skizzierte Rechtsanwalt Peter Mauel in seiner Laudatio über den Preisträger. Der Fachanwalt für privates und öffentliches Baurecht ist geschäftlich seit vielen Jahren mit Fietz verbunden und erlebte die Entwicklung des Betriebes aus der ersten Reihe mit. Mauel: „Ich habe viel über Kunststoffe gelernt, aber auch, wie eine Unternehmenskultur extrem erfolgreich sein kann.“

Dank für die Familie

Den Menschen und Arbeitgeber Maryo Fietz beschrieb der Jurist klar und persönlich: „Er hört seinen Leuten zu. Er versteht jedes Details der Produktion. Er ist gerecht und agiert konservativ. Er wird geschätzt als Chef und macht nicht auf dicke Hose. Sein Wort gilt.“ Dieses Lob machte den Geschäftsmann verlegen. „Der Preis motiviert mich, fortzufahren, mit dem, was ich tue“, sagte Fietz. Sein Dank galt vor allem seiner Familie. Als Besonderheit gehört zum Unternehmerpreis die Kunst, eine Skulptur, die als Unikat passend für den Preisträger gestaltet wird. Der Künstler Rolf Hinterecker gestaltete aus Kunststoff eine weiße Calla-Blüte auf einem blauen Kabelkissen – „die blaue Calla“. Für Kurzweil im Laufe des festlichen Abends sorgte die Beraterin Carolin Goßen mit ihrem Vortrag über die Kunst des wertvollen Miteinanders im Team.

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