Deutlich weniger WohnungenBauprojekt in Rösrath wird nach Protesten verkleinert

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Bauernhof Oberlüghausen Wohnprojekt 091221

Auf dem Grundstück des ehemaligen Bauernhof entsteht eine Wohnanlage.

Rösrath – Bei dem umstrittenen Bauprojekt in Oberlüghausen, bei dem zunächst 15 Wohnungen geplant waren, gibt es eine Einigung zwischen dem Investor und der Nachbarschaft: Nun sollen nur noch vier Einfamilienhäuser auf dem Grundstück entstehen. Im Planungsausschuss fand diese Kehrtwende ein unterschiedliches Echo.

Nach der ursprünglichen Planung, die nun nicht weiterverfolgt wird, sollten 15 Wohnungen in unterschiedlichen Gebäudeformen um einen begrünten Innenbereich gebaut werden. Das stieß teils auf Beifall wegen der abwechslungsreichen Gestaltung, die an die dörfliche Umgebung anknüpfen sollte, teils auf Kritik wegen der anvisierten relativ hohen Bebauungsdichte – mit 15 Wohnungen und einer Tiefgarage auf 2000 Quadratmetern Grundstück.

Projekt füge sich so „deutlich besser in die Umgebung“ ein

Angesichts der unterschiedlichen Meinungen zu dem Projekt reagierten die Ausschussmitglieder nun auch sehr unterschiedlich auf das Abrücken von der ursprünglichen Planung. Peter Wittkop (Grüne) äußerte Sympathie für die ursprünglich geplante dichte Bebauung und bedauerte den Verzicht auf eine interessante Gestaltung.

Er fand es auch bedauerlich, dass nun in viel geringerem Umfang neuer, dringend gebrauchter Wohnraum geschaffen werden soll. Yannick Steinbach (Fors-Park) begrüßte dagegen die „Verkleinerung“ des Projekts und dankte dem Bauherrn für die Verständigung mit den Nachbarn. Auch Wolfgang Büscher (CDU) stellte sich auf die Seite der Kritiker von dichter Bebauung, er fand, das Projekt füge sich „jetzt deutlich besser in die Umgebung“ ein.

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Mit Blick auf Wittkops Sicht räumte er ein, der ursprüngliche Entwurf sei eine „ansprechende Planung“ gewesen, es sei aber nicht wünschenswert, sie „gegen den Widerstand der Nachbarn“ zu realisieren. „Wir brauchen Wohnraum in Rösrath“, sagte Büscher, „aber nicht um jeden Preis.“

Am Ende befürwortete der Ausschuss einstimmig das Projekt mit vier Einfamilienhäusern, Wittkop enthielt sich.

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