EngagementNeue Initiative „Rösrath für Demokratie“ sucht das Gespräch

Lesezeit 2 Minuten
Vor einer Woche wollten die Demonstrierenden in Rösrath ein Zeichen für Vielfalt setzen. Nun soll eine Initiative „für Demokratie“ folgen.

Vor einer Woche wollten die Demonstrierenden in Rösrath ein Zeichen für Vielfalt setzen. Nun soll eine Initiative „für Demokratie“ folgen.

An den großen Erfolg der Rösrather Demonstration gegen Rechtsextreme knüpft eine neue Initiative „Rösrath für Demokratie“ an. 

Was folgt nach dem großen Erfolg der Rösrather Demonstration gegen Rechtsextreme? Wie geht es nach der Aktion, die am letzten Samstag über 3500 Menschen anzog, weiter? Mitch Lambrecht, einer der Initiatoren der Demonstration und des anschließenden Gedenkens an die Opfer des Holocaust, will eine „Verstetigung“ der Aktivitäten erreichen: „Mir geht es wirklich darum, den ersten Impuls der Empörung weiterzuentwickeln.“

Er sieht nun „die Notwendigkeit, ins Gespräch zu kommen“. Das zielt ausdrücklich auch auf „diejenigen, die mit dem aktuellen politischen Betrieb hadern“. Er will sie nicht „ausgrenzen“, sondern auf sie zugehen – „auf Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, wie er betont. In diesem Sinne hat er eine Initiative „Rösrath für Demokratie“ gestartet, er sieht das als „die zweite Stufe“ des im Vorfeld der Demo binnen Tagen ins Leben gerufenen Bündnisses „Rösrather Ruck gegen Rechts“.

Gedankenaustausch angestrebt

Die neue Initiative „Rösrath für Demokratie“ ist indessen noch ein zartes Pflänzchen. Nachdem die Initiative für Demo und Gedenken zuletzt über 170 Einzelpersonen hinter sich hatte, wird die Nachfolge-Initiative bisher von rund zehn Interessierten getragen. Diese knüpfen an die Ideen an, die Lambrecht bei seinem Redebeitrag am letzten Samstag bereits geäußert hat. So ist weiter geplant, sich jeweils am dritten Samstag im Monat um fünf vor zwölf auf dem Sülztalplatz zu treffen und zu diskutieren.

Der erste Termin ist am Samstag, 17. Februar, um 11.55 Uhr. Lambrecht will dafür möglichst ein Pavillonzelt und Biertische organisieren, um den passenden Rahmen für „Gedankenaustausch“ zu bieten. Der Termin soll auch eine „Anlaufstelle für die, die mitmachen wollen,“ sein. Bereits im Vorfeld des 17. Februar sollen auch schon die Aktiven von „Rösrath für Demokratie“ zusammenkommen.

Interessierte können sich über die bisherige Plattform des Bündnisses "Rösrather Ruck gegen Rechts" im Internet melden.

KStA abonnieren