Abo

Josef PartykiewiczNeue Details über Rösrather Karikaturisten ans Licht gekommen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Mit diesem Bild bedankte sich „Party“ bei Familie Hambach aus Menzlingen.

Rösrath – Auf großes Interesse in der Stadt stößt die Ausstellung „Party“ über den Künstler und Karikaturisten Josef Partykiewicz (1914 - 2003), der im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener nach Rösrath kam, nach 1945 in der Stadt heimisch und eine bekannte Persönlichkeit wurde. Im Zuge der Ausstellung in der Stephanuskapelle in Stephansheide kamen auch neue Details über „Party“ ans Licht.

So wusste  Angelika Hambach, die aus dem Rösrather Ortsteil Menzlingen kommt, Neues über Partykiewiczs Verbleib nach seiner Flucht aus dem Kriegsgefangenenlager „Hoffnungsthal“ im Sommer 1944: Wo er sich danach aufhielt, war bisher nicht bekannt – nur, dass er im Frühjahr 1945 nach Kleve am Niederrhein gelangte, dort den Rhein durchschwamm und auf der anderen Seite des Flusses zu den alliierten Truppen stieß.

Hambach wusste nun aber zu berichten, dass der Geflüchtete in einer Hütte bei Menzlingen Unterschlupf fand und von Wohlmeinenden aus Menzlingen mit Lebensmitteln versorgt wurde – von Hambachs Eltern, aber auch anderen Familien aus dem Ort.

Gemälde zum Dank an Helfer

Zum Dank für die Unterstützung malte Partykiewicz den Eltern ein Bild, auch bei anderen Menzlingern bedankte er sich auf diese Weise. Barbara Kellner, die Tochter von Partykiewicz, kennt nun schon mindestens drei Arbeiten ihres Vaters aus dieser Zeit, die er in Menzlingen verschenkt hat. Sie betont, dass weitere Hinweise über ihn willkommen sind.

Wissenswertes über  „Party“ verspricht auch eine weitere Veranstaltung zur Ausstellung in der Stephanuskapelle. Am Samstag, 1. Oktober, 17 Uhr, spricht Burkhard Mohr über Partykiewicz als Karikaturist.

Seine Perspektive einbringen wird dann auch der Journalist Wolter von Tiesenhausen, der mit „Party“ befreundet war, und daher persönliche Eindrücke beitragen kann. Er sollte ursprünglich schon bei der Eröffnung der Ausstellung sprechen, musste aber krankheitsbedingt absagen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Ausstellung in der Stephanuskapelle, Pestalozziweg 77, ist bis 1. Oktober geöffnet: montags bis freitags von 10 bis 12 und von 16 bis 17 Uhr.

KStA abonnieren