Schloss EulenbroichKabarettfestival in Rösrath kann endlich stattfinden

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Sabine Domogala

Sabine Domogala aus Bonn, hier bei „Escht Kabarett“, ist auch beim Kabarettfestival in Rösrath dabei.

Rösrath – Ein Markenzeichen des Kulturvereins Schloss Eulenbroich kann sich trotz nicht einfacher Umstände behaupten: Das Rösrather Kabarettfestival 2022 kann endlich stattfinden: Am Mittwoch, 5. Oktober, und Donnerstag, 6. Oktober, bekommen die Fans wieder acht Beiträge aus dem Kabarettnachwuchs zu sehen und können über den Festivalsieg abstimmen. Wie seit 2013.

Traditionell ging das Kabarettfestival im Januar über die Bühne – das klappte vorerst letztmalig im Januar 2020. 2021 wurde das Festival pandemiebedingt verschoben, konnte aber im August nachgeholt werden. Und 2022 war es für März geplant, musste aber aufgrund zu weniger Bewerbungen erneut aufgeschoben werden. Nun klappt es aber Anfang Oktober: Die Künstlerinnen und Künstler kommen zum Teil von weither nach Rösrath, einige haben schon beträchtliche Bühnenerfahrung, andere weniger.

Kabarettist aus der Steiermark kommt nach Rösrath

Die weiteste Anreise hat Alexander Hechtl aus der Steiermark, der sich als Kabarettist und Philosoph versteht. Aus Süddeutschland kommt Musik-Kabarettistin Ingrid Kappeler-Kewes, aus Berlin der Slam-Poet, Kabarettist und Comedian Max Golenz. Ebenfalls als Comedienne versteht sich Lara Ermer aus Frankfurt. Bisher vor allem als Chansonsängerin aufgetreten ist Klara Finck aus dem baden-württembergischen Sinsheim. Martin Quodbach aus Köln ist bisher vor allem Musiker.

Dagegen hat das Duo Blömer/Tillack aus Bonn bereits drei gemeinsame Kabarettprogramme, Bernd Blömer und Dirk Tillack sind damit auf vielen Bühnen unterwegs. Auch Sabine Domogala, ebenfalls aus Bonn, hat zwei Kabarettprogramme und einige Auftritte vorzuweisen. Sie war im Juni in der Reihe „Escht Kabarett“ auch schon am Quirl in Bergisch Gladbach zu sehen. Insgesamt wird klar, dass der Begriff „Kabarett-Nachwuchs“, der beim Rösrather Festival auf die Bühne kommt, dehnbar ist – das war auch bei den bisherigen neun Kabarettfestivals schon so. Und auch der Hintergrund der Künstlerinnen und Künstler ist breit gefächert, beschränkt sich nicht auf das klassische Kabarett.

Rösrath: Zwei statt drei Tage Programm

Neu beim nunmehr zehnten Festival in Schloss Eulenbroich ist das Konzept, das Programm auf zwei Tage (statt drei) zu konzentrieren. Hintergrund ist, dass beim Publikum bisher vor allem das Finale gefragt war: Künftig sollen sowohl die Vorausscheidung mit sämtlichen Beiträgen (erster Abend) als auch das Finale attraktiv sein. Praktisch gesehen heißt das, dass am ersten Abend acht Auftritte zu sehen sind, die naturgemäß kurz ausfallen müssen. Am Ende stimmt das Publikum darüber ab: Die vier Favoriten des Publikums gelangen ins Finale am zweiten Abend.

Am Ende des Finales stimmt das Publikum darüber ab, wer den Rembold-Kabarettpreis erhält. Er ist nach Sponsor und Kabarettfan Jürgen Rembold benannt, der Kulturverein lädt gemeinsam mit der Rembold-Stiftung zum Festival ein.

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Karten für das Festival sind im Vorverkauf in den Buchhandlungen Till Eulenspiegel und Junimond sowie neuerdings auch im Café Deluxe in Forsbach und bei Optik Hennes erhältlich. Sie können auch beim Kulturverein reserviert werden: telefonisch unter (02205) 90 73 20 oder hier per E-Mail.

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