Historischer OrtskernStadtrat Rösrath gibt grünes Licht für Denkmalsatzung in Volberg

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Für dem historischen Ortskern Volberg gilt künftig eine Denkmalbereichssatzung.

Rösrath – Nach siebenjährigem Vorlauf ist die Denkmalbereichssatzung für den Ortskern  Volberg in Hoffnungsthal nun beschlossene Sache. Der Stadtrat hat das umfangreiche Papier einstimmig abgesegnet. Ziel der Satzung ist, das „historische Erscheinungsbild“ des Ortskerns zu erhalten. Sie macht damit Vorgaben für Gebäude, ortsbildprägende Bäume oder auch die Silhouette des Orts – damit sind künftig auch die Dachlandschaft und „innere Sichtbezüge“ geschützt.

Einen ersten Anstoß für die Satzung gab 2015 die damalige Bürgerinitiative „Rösrath gemeinsam gestalten“, die Stadtverwaltung nahm die Idee positiv auf und kümmerte sich um die vielen Schritte zur Umsetzung. 2017  bestätigte das  LVR-Amt für Denkmalpflege  in einem Gutachten, dass die Voraussetzungen für einen Denkmalbereich bestehen. Auf dieser Grundlage  beschloss der Stadtrat  im Dezember 2017 ein Verfahren, um eine Satzung zu erlassen, Ende 2019 lag der von einem Fachbüro erarbeitete Satzungsentwurf vor.

Beteiligung der Betroffenen

Daraufhin folgten weitere Verfahrensschritte, insbesondere die Beteiligung der betroffenen Eigentümer. Als es im Frühjahr 2021 noch immer keine fertige Satzung gab, erklärte die Stadtverwaltung angesichts  einer Nachfrage der Ratsfraktion ZLR, die Corona-Pandemie habe eine geplante Info-Veranstaltung samt „Stadtspaziergang“ aufgehalten.

Knapp anderthalb Jahre später sind nun auch alle Schritte zur Beteiligung erfolgt. Einen schriftlichen Widerspruch vom Juni 2022, mit der Satzung erfolge ein „tiefer Eingriff in den Eigentumsschutz“, hat der Stadtrat nun auch zurückgewiesen. Zur Begründung des Schutzes für den Ortskern heißt es in der Satzung, dieser sei ein baulich-räumliches „Geschichtsdokument“, der schon im 9. Jahrhundert erwähnte Ort Volberg ist der älteste Rösrather Ortsteil. Zudem  ist  der Ortskern laut Satzung auch aus städtebaulichen Gründen erhaltenswert, er füge sich in die Landschaft ein und sei „regionaltypisch“.

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