KommentarHohe Konzentration von Geflüchteten in Rösrath sollte vermieden werden

Ein Kommentar von
Lesezeit 2 Minuten
Stadt Rösrath stellt die neue Asyunterkunft vor.

Blick in einen Wohncontainer für Geflüchtete, wie es ihn bereits im Rösrather Stadtgebiet gibt.

Die geplanten Wohncontainer für Geflüchtete an der Brander Straße seien gerade noch zu vertreten, meint unser Autor. Ein Kommentar.

Die kurzfristige Lösung für Flüchtlingsunterkünfte in Rösrath, auf die sich die Stadtratsmehrheit verständigt hat, kann sich sehen lassen. Sie geht auf einen Vorschlag von CDU-Fraktionschef Marc Schönberger zurück, der Sinn für das Machbare zeigte.

Die Dimension mit 72 Plätzen für Geflüchtete an der Brander Straße scheint gerade noch vertretbar. Angesichts der Unterkünfte in der Hans-Katzer-Straße, die nur einige hundert Meter Luftlinie entfernt liegen, ist aber bereits eine relativ große Konzentration von geflüchteten Menschen in diesem Teil der Stadt zu erwarten.

Verteilung Geflüchteter über das Stadtgebiet trägt zur Integration bei

Mehr sollten es daher keinesfalls werden. Denn mit der Leitlinie, Flüchtlinge über das ganze Stadtgebiet verteilt unterzubringen, ist Rösrath bisher gut gefahren. Das trägt zur Integration bei und vermeidet die Entstehung von ghettoartigen Strukturen.

Vor diesem Hintergrund ist es zu begrüßen, dass die CDU auf eine umfassende Information über Grundstücke der Stadt dringt. Es ist auch zu prüfen, ob Grundstücke in privatem Besitz dafür in Frage kommen, dort Flüchtlingsunterkünfte zu schaffen.

Über die Frage, ob die hohe Zahl von Geflüchteten, die Rösrath ebenso wie andere Kommunen aufnehmen muss, noch zu integrieren oder die Stadtgesellschaft überfordert ist, hat der Stadtrat nicht gesprochen. Er hat darauf auch keinen Einfluss. Aber er kann zumindest für eine Verteilung im Stadtgebiet sorgen.

KStA abonnieren