Planen und BauenTechnische Beigeordnete in Rösrath hat viel zu tun mit Schule, Klimaschutz und Feuerwehr

Lesezeit 3 Minuten
Die neue Technische Beigeordnete in Rösrath Bianca Lorenz setzt auf Fortschritte bei Schulen, Klimaschutz und Feuerwehr.

Die neue Technische Beigeordnete in Rösrath Bianca Lorenz setzt auf Fortschritte bei Schulen, Klimaschutz und Feuerwehr.

Bianca Lorenz ist seit Anfang Oktober im Amt.

„Wir haben große Aufgaben vor uns“, sagt die neue Technische Beigeordnete Bianca Lorenz, die Anfang Oktober ihre Tätigkeit bei der Stadtverwaltung aufgenommen hat. Dabei sieht sie Rösrath als „tolle Stadt mit viel Potenzial“ – das könnte ihr bei der Arbeit nützlich sein. „Mir ist das Ankommen und der Einstieg leicht gemacht worden“, sagt Lorenz, sie fühlt sich in Rösrath freundlich aufgenommen.

Auch die personelle Situation in den beiden Fachbereichen, für die sie zuständig ist — zum einen Planen, Bauen, Umwelt, Mobilität, zum anderen Immobilienservice, Hochbau — ist relativ günstig. Auf Sachbearbeiterebene gebe es vakante Stellen, die Lücken im Personal seien aber „überschaubar“, so Lorenz. Grundsätzlich ist der Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt, Mobilität durch die langjährige Leitung durch Christoph Herrmann gut aufgestellt. Zudem kann Lorenz die Erfahrung von Herrmann in den nächsten Monaten bei ihrer Einarbeitung noch nutzen — er geht in der ersten Jahreshälfte 2024 zwar in den Ruhestand, aber immerhin steht er der Stadtverwaltung noch rund ein halbes Jahr zur Verfügung.

Nachfolgerin für Fachbereichsleitung 

Auch eine Nachfolgerin für Herrmann ist bereits gefunden, sie kommt neu in die Rösrather Stadtverwaltung und tritt ihre Stelle im Januar an. Im Fachbereich Immobilienservice, der städtische Bauprojekte und Gebäude betreut, ist die lange vakante Leitungsstelle seit August mit Sebastian Adamczak besetzt, der sich bereits als sehr tatkräftig gezeigt hat.

Alles zum Thema Klimawandel

Über wichtige Projekte hat sich Lorenz in ihren ersten ersten Wochen in Rösrath einen Überblick verschafft. Da stehen die Schulen weit oben auf der Agenda, die Neugestaltung des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums geht aber dem Abschluss entgegen — Lorenz rechnet mit einer Fertigstellung des Projekts zum Beginn des nächsten Schuljahrs. Danach gebe es aber immer noch Bedarf für zusätzliche Räume und Neubauten, diese seien dringend zu schaffen. „Wir haben eigentlich keine Zeit“, sagt die Technische Beigeordnete dazu. „Die Planungsprozesse hätten schon vor Jahren begonnen werden müssen.“ Vor diesem Hintergrund empfiehlt sie Neubauten in Modulbauweise, diese ermögliche „sehr kurze Bauphasen“. Es gehe darum, mit „alternativen Lösungskonzepten Fahrt aufzunehmen“ beim Schulzentrum. Zudem sei „das Vertrauen wiederherzustellen“ zwischen Schulen und Verwaltung, das zuvor „ein wenig gelitten“ habe.

Energieeffizienz bei aktuellen Projekten

Auch den Bedarf der Freiwilligen Feuerwehr hat Lorenz im Blick, da steht die Schaffung zentraler Werkstätten an — ein Projekt, von dem bisher viel geredet wurde, das aber bisher nicht merklich vorangekommen ist. Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei den städtischen Immobilien hält die Technische Beigeordnete für „wichtige Themen“, sie will dabei vorhandene Konzepte bei aktuellen Bauvorhaben „projektbezogen“ umsetzen. Auch mit der Bürgerenergiegenossenschaft in Rösrath gebe es erste Gespräche über nachhaltige Energieprojekte. Für das geplante Gewerbegebiet in Rambrücken gibt es aus Sicht von Lorenz eine „gute Projektskizze“ durch das federführende Unternehmen Go-Green, die Stadtverwaltung habe die Bauleitplanung zu erstellen.

Planung und Immobilienservice gehörten zu den Fachbereichen der Verwaltung „mit der größten Außenwirkung“, sagt Lorenz, es stehe auch das größte Budget zur Verfügung. Dies bedeute aber auch eine „sehr große Verantwortung“. Die Baupreise seien bekanntlich „in die Höhe geschnellt“, die Angebotslage in der Bauwirtschaft sei mittlerweile „etwas besser“ als zuletzt.

Diese Situation sei eine Herausforderung, so Lorenz, dies sei aber „kein Rösrath-spezifisches Problem“. Als „Bindeglied zwischen Verwaltung und Politik“ sieht die Technische Beigeordnete ihre Rolle zuallererst darin, den Überblick zu behalten über das Geschehen in ihren Fachbereichen und „die Bürgermeisterin zu beraten“ in baulichen Fragen. „Unsere Aufgabe ist, abzuwägen und die Politik in die Lage zu versetzen zu entscheiden.“

KStA abonnieren