KommentarÖffentlicher Druck trägt zu Fortschritten am Schulzentrum in Rösrath bei

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Auf unzureichende Fahrrad-Abstellanlagen am Rösrather Schulzentrum hat zunächst die Initiative Rösrath Velocity aufmerksam gemacht. Inzwischen ist das Thema auch bei der Politik angekommen, die Stadtverwaltung reagiert auf den Druck.

Die öffentliche Kritik an den unzureichenden Fahrrad-Abstellmöglichkeiten am Rösrather Schulzentrum ist ein Beispiel dafür, dass die Stadtverwaltung auf wiederholten Druck reagiert.

Weiterer Druck auf die Stadtverwaltung ist gefordert, er zeigt bereits Wirkung.

Bei der Sanierung und Neugestaltung des Rösrather Schulzentrums Freiherr vom Stein hat sich inzwischen eine ganze Reihe von Problemen angestaut, die dringend zu lösen sind. Dass die Betroffenen protestieren, ist daher nachvollziehbar. Bürgermeisterin Bondina Schulze muss sich auch gefallen lassen, dass ihr die Verantwortung für unzureichende Fortschritte und zeitweiligen Stillstand bei wichtigen Einzelfragen zugewiesen wird: Angesichts der personellen Ausfälle auf Schlüsselpositionen der Stadtverwaltung hat sie offenbar nicht ausreichend reagiert.

Ob die Dinge mit einem starken persönlichen Einsatz Schulzes wesentlich besser gelaufen wären, lässt sich nachträglich schwer beurteilen. Die Kritik, dass die Bürgermeisterin die Erfolge der Stadtverwaltung in einem zu positiven Licht darstellt, ist aber stichhaltig.

Fortschritte durch neuen Fachbereichsleiter

Immerhin ist mit dem nun endlich gefundenen Fachbereichsleiter Sebastian Adamczak ein neues Kapitel aufgeschlagen. Im Schulbauausschuss wurde deutlich, dass er binnen weniger Wochen wichtige Projekte bereits vorangebracht hat. Bei der Küche der Mensa und der Lehrküche für die Gesamtschule ist er aktiv geworden, nachdem monatelang offenbar wenig passiert ist. Das lässt hoffen.

Gleichzeitig ist auch die Kommunalpolitik gefragt, sie muss für schnelle Entscheidungsprozesse sorgen. Bei den Geländern für das Mensadach, die für sicheren Aufenthalt auf dem Dach sorgen sollen, drangen im Schulbauausschuss mehrere Mitglieder darauf, sofort abzustimmen. So wurde immerhin erreicht, dass die Frage noch in diesem Monat geklärt wird.

Dass Schulleitungen, Eltern und Kommunalpolitik weiter Druck machen für schnelle Fortschritte und notfalls auch provisorische Lösungen, scheint geboten. Dass der gemeinsame Einsatz und die öffentliche Aufmerksamkeit durchaus Wirkung zeigen, erweist sich beispielsweise bei den geforderten Fahrrad-Abstellanlagen. Nach wiederholten Rufen nach schnellen provisorischen Lösungen will die Stadtverwaltung diese nun doch prüfen.

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