Hoffnung auf SülzbrückeVerein hofft auf neuen Radweg nach Untereschbach

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Der jetzige Radweg liegt direkt neben der Straße und ist erst vor kurzem saniert worden.

Der jetzige Radweg liegt direkt neben der Straße und ist erst vor kurzem saniert worden.

Rösrath – Radverkehr und Klimaschutz gehören auch 2021 zu den Schwerpunktthemen, mit denen sich der Verein Lebenswertes Sülztal beschäftigt. Im Blick hat er weiterhin den Agger-Sülz-Radweg, bei dem auf Rösrather Gebiet noch zwei Lücken zu schließen sind: zwischen Overath-Untereschbach und Hoffnungsthal-Lehmbach sowie zwischen Venauen und Hoffnungsthal. Für den Abschnitt zwischen Lehmbach und Untereschbach haben sich die Aussichten durch die Regionale 2025 erheblich verbessert, auf eine finanzielle Förderung durch die Regionale gibt es berechtigte Hoffnung.

Das wurde im Spätsommer 2020 bei einer Ortsbegehung mit Vertretern des Rheinisch-Bergischen Kreises klar: Demnach ließe sich aus Regionale-Mitteln auch eine neue Sülzbrücke für Fußgänger- und Radverkehr in Lehmbach finanzieren, die bisher als ein Knackpunkt bei dem Projekt galt. Nun sind Aktive des Vereins weiter in engem Kontakt mit der Kreisverwaltung.

Bürgerantrag mit vielen Vorschlägen

Zum Thema Klimaschutz in Rösrath hat der Verein einen Bürgerantrag mit einer Vielzahl von Vorschlägen gestellt, die Kommunalpolitik steuerte daraufhin an, dazu ein regelmäßiges Diskussionsforum einzurichten. Der Hauptausschuss beschloss dies wenige Wochen vor der Kommunalwahl vom September 2020 – eine Umsetzung durch den neuen Stadtrat könnte erfolgen, sobald die Corona-Situation dies erlaubt.

Alles zum Thema Klimawandel

Ein Thema bleibt 2021 auch der Schutz der Sülzauen. Der Verein Lebenswertes Sülztal unterstützt dabei die auf Overather Gebiet aktive Bürgerinitiative gegen ein Gewerbegebiet Unterauel. Auch gegen eine von der Stadt Rösrath erwogene Nutzung von weiteren, schon um die Jahrtausendwende genehmigten Gewerbeflächen in Lehmbach-Nord bezog der Verein Stellung.

Vereinsgründung Anfang 2011

Dabei stand der Protest gegen anvisierte zusätzliche Gewerbeflächen in Lehmbach-Nord bereits am Anfang der Vereinsgeschichte: 2011, vor nun genau zehn Jahren, engagierten sich Bürgerinnen und Bürger gegen die damaligen Pläne der Stadt Rösrath, das bestehende Gewerbegebiet auszuweiten. Im Februar 2011 gründeten sie den Verein Lebenswertes Sülztal.

Zentrales Argument gegen die zusätzlichen Gewerbeflächen war der Hochwasserschutz, dieses wurde schließlich durch die Bezirksregierung bestätigt: Diese überarbeitete die Karten für Hochwasser-Schutzgebiete der Sülz, danach galten auch die anvisierten Gewerbeflächen als Überschwemmungsgebiet und damit war das Projekt nicht mehr realisierbar.

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In den Folgejahren engagierten sich Vereinsmitglieder auch gegen Fluglärm und für eine bessere Infrastruktur im Radverkehr. Gemeinsam mit anderen Initiativen forderte der Verein zudem eine Denkmalbereichs-Satzung für den Ortskern Volberg, um dessen historisches Erscheinungsbild zu schützen. Die Stadt Rösrath ging auf das Anliegen ein und ließ einen Satzungsentwurf ausarbeiten, eine endgültige Verabschiedung der Satzung steht noch aus.

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