„Nicht optimistisch“Dieses Verfahren soll Fluglärm über Rösrath mindern– CDU protestiert

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Ein Flugzeug fliegt über Bäume.

Der Fluglärm über Kleineichen macht seit Jahren Ärger.

Die Gegner des Verfahrens setzen auf politischen Druck, um zu der bis Juni 2019 maßgeblichen Königsforstroute zurückzukehren.

In der Diskussion über eine Korrektur der Flugroute über dem Königsforst erwartet auch die CDU, dass mit dem für 2024 angekündigten PBN-Verfahren zunächst keine Lärmminderung für Kleineichen erfolgen werde. CDU-Fraktionschef Marc Schönberger unterstützt ausdrücklich die Sichtweise von Bernhard Meiners von der Interessengemeinschaft Fluglärmschutz Kleineichen, den die CDU auch als stellvertretenden Rösrather Vertreter in der Fluglärm-Kommission benannt hat.

Bernhard Meiners sieht keine Entlastung für Fluglärmbetroffene in Kleinchen

Wie berichtet, geht Meiners davon aus, dass durch das PBN-Verfahren „keine positive Veränderung“ eintreten werde, also keine Entlastung der Fluglärm-Betroffenen insbesondere in Kleineichen. „Im Moment bin ich absolut nicht optimistisch“, sagt auch Schönberger. Er spricht sich daher auch für politischen Druck aus, um zu der bis Juni 2019 maßgeblichen Königsforstroute zurückzukehren. Dafür ließen sich die Möglichkeiten des PBN-Verfahrens nutzen.

Mit seiner Sicht geht Schönberger – ebenso wie zuvor Meiners – auf Distanz zu der Sicht von Friedhelm Weiß (Grüne), dem Rösrather Vertreter in der Fluglärm-Kommission. Dieser hat gegenüber dieser Zeitung erklärt, mit dem PBN-Verfahren werde „im Idealfall der Zustand vor 2019“ wieder erreicht. Bisher sei von der dafür zuständigen Deutschen Flugsicherung (DFS) zwar keine „exakte“ Idealroute festgelegt worden.

Es sei aber Beschlusslage der Fluglärm-Kommission, zur früheren Königsforstroute zurückzukehren. Und die DFS habe „zugesagt“, das umzusetzen. Mit den unterschiedlichen Sichtweisen in dieser Frage fällt ein weiterer Meinungsunterschied zwischen CDU und Grünen, die Kooperationspartner im Stadtrat sind, auf.

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