TV-Sportmoderater Tom Bartels„Der Sport hat eine viel zu kleine Lobby“

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Sportmoderator Tom Bartels ruft zur Wahl zum Sportler des Jahres auf.

Rhein-Berg – Die Nachricht erreicht den Sportmoderator Tom Bartels  zwischen zwei Fernsehsendungen: Für den Freizeitsport unter freiem Himmel soll es ab dem 22. Februar eine Öffnung unter Auflagen geben.

„Es ist mir ein Rätsel warum das so lange gedauert hat“, sagt der Sportjournalist, der zurzeit unter anderem  als Fernsehkommentator der großen Skisprungwettbewerbe im Einsatz ist, aber auch zur  Sportszene in Rhein-Berg  seit Jahren eine besondere Verbindung hat.

Es brauche mehr Unterstützung für den Sport

Seit mehr als zehn Jahren moderiert  der 55-Jährige, der kommende Woche  von den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oberstdorf berichten wird, die feierliche Gala zur Ehrung der rheinisch-bergischen Sportler des Jahres. Zurzeit ist bei der  Wahl der Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften  durch die Leser  von Bergischer Landeszeitung und „Kölner Stadt-Anzeiger“ gerade Endspurt. Noch bis nächste Woche Sonntag, 28. Februar, können sie für ihre Favoriten abstimmen.

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Für Bartels ist die Sportlerwahl eine in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzende  Aktion. „Es ist wichtig zu zeigen, dass eine Menge Menschen hinter den Sportlerinnen, Sportlern und Mannschaften stehen“, sagt er. Gerade in der aktuellen Pandemie zeige sich, dass der Sport eine viele zu kleine Lobby habe. 

Die Folgen sind für viele Vereine noch nicht absehbar

„Es ist mir unerklärlich, warum da so viel dicht gemacht wurde“, sagt Bartels kopfschüttelnd. „Die Vereine hatten so gute Hygienekonzepte. Und dann ist das nicht mal einheitlich gehandhabt worden. Mein Bruder hat im niedersächsischen Osnabrück beispielsweise die ganze Zeit draußen Tennis spielen dürfen, während es im benachbarten Nordrhein-Westfalen verboten war, obwohl wir hier in NRW teilweise sehr viel niedrigere Inzidenz-Werte hatten.“

Die Folgen der Corona-Einschränkungen gerade im Breitensport werde für viele Vereine noch gar nicht absehbare Folgen haben, befürchtet Bartels. Auch deshalb sei es so wichtig, jetzt den Sportlerinnen, Sportlern und Vereinen den Rücken zu stärken und auch noch möglichst viele Stimmen bei der Sportlerwahl abzugeben, die der Kreissportbund Rhein-Berg in Medienpartnerschaft mit der Bergischen Landeszeitung und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ veranstaltet.

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