MobilitätDie Stadt Bedburg will ihr Netz von Elektroladesäulen weiter ausbauen

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Das Foto zeigt eine Ladesäule in Kaster.

Zwölf Ladestationen gibt es in Bedburg bereits. Vier Säulen kommen nun hinzu.

Bedburg gehört zu den kleineren Kommunen im Kreis, und doch setzt sich die Stadt ehrgeizige Ziele bei der Mobilitätswende.

Die Stadt Bedburg will die Zahl der Ladesäulen für Elektrofahrzeuge weiter ausbauen und die Stationen möglichst breit auf die Stadtteile verteilen. Zwölf Ladestationen gibt es in Bedburg bereits. Damit liegt die Schlossstadt kreisweit ambitioniert im Mittelfeld – obwohl Bedburg zu den beiden kleinsten der zehn Kommunen im Kreis gehört.

Vier Säulen kommen nun hinzu, die Bürgerinnen und Bürger hatten bei der Auswahl der Standorte ein Mitspracherecht. Über das Internet konnten sie Ladesäulenstandorte vorschlagen und bewerten. Am Ende kam heraus: Neue Standorte soll es nun hinter dem Rathaus in Kaster, im Zentrum von Rath (Friedensstraße/Garsdorfer Straße), in Kirchherten (Küppersgasse/Schulgasse) und in Pütz (Kasterer Straße/Schmiedestraße) geben.

Wir bezahlen Shell ja auch nicht dafür, dass sie eine Tankstelle auf unserem Stadtgebiet betreiben
Torsten Stamm

Allerdings muss die Stadtverwaltung noch Anbieter finden, die die Säulen aufstellen. Eine Ausschreibung der Aufträge soll bald erfolgen. „Das soll haushaltsneutral sein, denn wir bezahlen zum Beispiel Shell ja auch nicht dafür, dass sie eine Tankstelle auf unserem Stadtgebiet betreiben“, erläutert Fachdienstleiter Torsten Stamm.

Und es sollen weitere Ladesäulen folgen. „Das Netz hat sicher eine Belastungsgrenze“, sagt Stamm, „es wird aber bequem noch mehrere Ausbauwellen vertragen“.

Die meisten Ladesäulen im Rhein-Erft-Kreis gibt es in Erftstadt

Geplant seien etwa weitere Ladesäulen bei Supermärkten. „Lidl will eine bauen, Aldi möchten wir überzeugen, und am Globus soll eine Schnellladesäule entstehen“, berichtet Stamm. Wünschenswert seien auch Ladesäulen in den bisher nicht berücksichtigten Stadtteilen Kirdorf und Grottenherten. „Und eigentlich sollte es ja auch ordentlich Nachfrage im Gewerbegebiet Mühlenerft geben“, sagt Stamm.

Kreisweit auf Platz eins liegt klar Erftstadt mit 35 Ladesäulen. Ein Blick auf das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur zeigt aber: Allein 28 der Stationen gehen auf das Konto des großen Tesla-Ladezentrums An der Patria. Auf Platz zwei liegt Frechen mit 21 Ladesäulen. Platz drei belegt Wesseling mit 18 Säulen, auf Platz vier landet Hürth (15).

Platz fünf teilen sich die Städte Bedburg und Bergheim mit je zwölf Ladesäulen, knapp dahinter auf Platz sieben kommt Kerpen mit elf Säulen. Platz acht belegt Pulheim (8), Platz neun belegt Brühl (4). Auf dem letzten Platz im Register steht die kleinste Kreiskommune Elsdorf, wo gerade mal zwei Ladestationen stehen.

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