Bedburger FestivalDas waren die Highlights der Musikmeile

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Auf neun Bühnen gab es Musik. Diese Fans hatten beim Rap Freude. 

Auf neun Bühnen gab es Musik. Diese Fans hatten beim Rap Freude. 

Bedburg – Wie in alten Tagen sorgte die Musikmeile Bedburg für Leben in der Schlossstadt. Tausende musikhungrige Menschen zogen am Samstagabend von Bühne zu Bühne, insgesamt neun an der Zahl, um sich vom facettenreichen Musikangebot mit 15 Bands inspirieren zu lassen. Oder sie suchten sich gleich den einen Standort mit Musik aus, die ihrem Geschmack entsprach.

Junge Leute kamen beispielsweise an der Rap-Bühne auf der Lindenstraße auf ihre Kosten. Sie umjubelten die Rapper Mo-Torres und MoTrip. An der großen Bühne auf dem Schlossparkplatz war zu fortgeschrittener Stunde kein Durchkommen mehr. Hier hatte sich ein älteres Publikum aufgestellt, um „die Legende“ zu hören, nämlich Alex Christensen, der ein Streichquartett mitgebracht hatte und ausgesuchte Solisten, um den Techno-Beat von früher mit klassischen Klängen zu umfloren. Diese Mischung eignete sich zum Tanzen.

Lokale und auswärtige Bands

Den Auftakt machte die junge Band „Youth Authorities“ aus dem Probenkeller des Jugendzentrum Capo. Erst in diesem Sommer hatte die Punk-Band mir ihrer Sängerin Sina Siedentop den „2. Erftkreis Lied Contest“ in Elsdorf gewonnen.

Kurz nach dem Opener traf man Nina Siedentop tanzend vor der Bühne der Bedburger Lokalmatadoren an, die durch ihre harte Gangart auffallen, die Musiker der Metalband „Penetration Derby“. Und hier fand man sie mit elektrisch verstärkten Instrumenten und ordentlicher Lautstärke endlich wieder in ihrem Element, nachdem sie im letzten Jahr bei „Auf Bedburg“ noch unplugged vorgespielt hatten.

Elektronische Beats mit Streichern und ausgesuchten Solisten präsentierte Alex Christensen.

Elektronische Beats mit Streichern und ausgesuchten Solisten präsentierte Alex Christensen.

Die Organisatoren setzten auf eine Mischung lokaler Bands und Bands mit überregionalem Ruhm. Für Lokalkolorit sorgten auch das Duo „Saitenwind“ mit ruhigeren Tönen auf der Graf-Salm-Straße und die rockige Sängerin Angela Lentzen mit ihrer Band auf dem Kölner Platz.

Sie habe die Musikmeile um eine weitere Musikfarbe bereichern wollen, sagte Organisatorin Gabi Leibl, nämlich Country mit der Kölner Band „Just Cash“. Die fand abseits vom Getümmel mit ihren Songs von Johnny Cash viele Zuhörer. Das Quartett sorgte für Stimmung, und Sänger Ben Anhalt zeigte bei der B-Seite der ersten Cash Single „Cry, Cry, Cry“ einen Schmelz in der Stimme, die Cash vermutlich gefallen hätte.

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Bürgermeister Sascha Solbach sagte, er sei glücklich, dass die Musikmeile wieder zurück sei. „Das tut uns allen nach den letzten zwei Jahren gut.“

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