Bedarfsplan vorgestelltBedburger Feuerwehr braucht mehr Platz

Lesezeit 2 Minuten
Das zu kleine Feuerwehrhaus in Millendorf soll zugunsten eines Neubaus aufgegeben werden.

Das zu kleine Feuerwehrhaus in Millendorf soll zugunsten eines Neubaus aufgegeben werden.

Bedburg – Das beruhigende Fazit gab es gleich zu Beginn des Vortrags von Wolfgang Graß. „Die Freiwillige Feuerwehr in Bedburg ist hochmotiviert und sehr gut aufgestellt“, sagte der frühere Leiter der Kerpener Feuerwehr, der für die Firma OBS Brandschutzmanagement den neuen Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Bedburg vorstellte. Die zeitlichen Ziele für die Ankunft an den Einsatzorten würden eingehalten, und es gebe auch immer schnell ausreichend Personal, um sich um das oberste Schutzziel, die Menschenrettung, zu kümmern.

Der letzte Bedarfsplan stammt aus dem Jahr 2013, der neue, der am Dienstag vom Haupt- und Finanzausschuss verabschiedet wurde, ist deutlich detaillierter. Trotz der guten Ausgangslage zeigt der Bericht aber auch auf, wo die Stadt tätig werden muss. An gleich vier Standorten muss an den Feuerwehrgerätehäusern gearbeitet werden: Die Standorte Kaster/Königshoven, Kirch-/Grottenherten und Rath sollen erweitert werden. Bei allen drei Immobilien soll eine Aufstockung ins Auge gefasst werden, um Platzprobleme zu beheben.

Gutachter schlagen neuen Standort vor

Für die Feuerwehr in Lipp/Millendorf ist gar ein Neubau nötig: Es fehlen etwa Duschen, die Umkleiden sind in der Fahrzeughalle, Spinde verhindern, dass die Abgasabsauganlage vollständig genutzt werden kann. „Das Ausrücken der Feuerwehrangehörigen wird dadurch verzögert, dass nicht genügend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen“, heißt es im Brandschutzbedarfsplan.

Die Gutachter schlagen auch gleich den Standort für den Neubau vor: Das neue Feuerwehrgerätehaus könnte am Ortsausgang von Millendorf in Richtung Lipp auf einem Acker entstehen, der sich im Besitz der Stadt befindet.

Das könnte Sie auch interessieren:

Genau im Auge behalten werden sollte das starke Wachstum der Stadt durch die neuen Baugebiete. Darin sehen die Gutachter aber auch eine große Chance, „um aktiv neue Mitglieder zu werben und somit die Personalstärke zu erhöhen“. Gerade die günstige Lage des Feuerwehrhauses Bedburg am geplanten neuen Stadtteil könnte sich da zu einem großen Vorteil entwickeln.

KStA abonnieren