Goldhochzeit in BedburgSie lud ihn zum Namenstag ein – dann waren sie ein Paar

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Auch nach 50 Jahren Ehe noch überglücklich: Liesel und Adam Münchrath.

Bedburg-Rath – Seine Schwester war ihre Freundin und Arbeitskollegin. So fanden Liesel und Adam Münchrath vor 53 Jahren bei einer Feier zusammen. Drei Jahre später fand die Hochzeit statt. Jetzt feiert das Paar Goldhochzeit.

Liesel Münchrath (69), geborene König, besuchte die Volksschule in ihrem Heimatort Blerichen, begann eine Bäckerlehre, arbeitete dann in einer Kunststopferei und später sieben Jahre lang in der Rheinbraun-Kantine in Fortuna, bis der erste von zwei Söhnen geboren wurde. „Wir wollten immer ein Mädchen. Das haben wir jetzt durch eines unserer drei Enkelkinder“, sagt Liesel Münchrath stolz.

Sie merkte, dass er ein Auge auf sie geworfen hatte

Ihr Mann Adam (69), gebürtiger Rather, besuchte die Schule in Frauweiler. Als die im Zuge der Umsiedlung abgebrochen wurde, wechselte er zur neu erbauten Schule nach Rath. Beim Bedburger Unternehmen Finger absolvierte er eine Lehre als Mechaniker für landwirtschaftliche Maschinen. 1972 wechselte er als Turbinenschlosser ins Kraftwerk Niederaußem, wo er 2003 in Vorruhestand ging.

„Er hat mich mit seiner Kreidler-Florett von der Arbeit abgeholt, und ich merkte, dass er ein Auge auf mich geworfen hatte“, erinnert sich Liesel Münchrath. 1969 lud sie ihn zu ihrem Namenstag ein. „Seitdem waren wir richtig zusammen. Ich würde meine Ehefrau niemals hergeben“, sagt Adam Münchrath.

Sein großes Hobby ist die Formel 1

1972 heiratete das Paar als eines der ersten in der neu erbauten Pfarrkirche St. Luzia und zog in eine Werkswohnung an der Grevenbroicher Straße. 1982 bauten die Eheleute ein Haus am Ginsterweg. Das Land gehörte zum elterlichen Hof. Die Erschließung zog sich jedoch hin. Die junge Familie war eine der ersten in dem neuen Wohngebiet.

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Die Hochzeit fand 1972 in Bedburg-Rath statt. 

Ihre Hobbys sind wöchentliches Walking, Handarbeiten und Lesen. Sein großes Hobby ist die Formel 1. „Früher sind meine Frau und ich oft mit Freunden zum Nürburgring gefahren“, erzählt er. Gemeinsam pflegen sie den großen Ziergarten und fahren gern in Urlaub.

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Seit sechs Jahren sind sie im Vorstand der örtlichen Awo-Gruppe aktiv. „Wir dachten immer, das ist was für alte Leute. Aber erstens stimmt das gar nicht, und zweitens sind wir ja jetzt auch nicht mehr die jüngsten“, scherzt Adam Münchrath. Die Awo-Freunde gehören neben Familie und Nachbarschaft zu den Festgästen im Hause Münchrath.

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