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Verdacht auf GeflügelpestJäger findet vier tote Schwäne in der Erft bei Bergheim

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Ein Schwan blickt zwischen gefrorenen Grashalmen hervor.

Vier tote Schwäne entdeckte ein Jäger in der Erft bei Bergheim. (Symbolbild)

Wegen des Fundorts und weil es sich um Wildtiere handelt, verhängt das Veterinäramt keine Schutz- und Sperrzonen.

Im Rhein-Erft-Kreis gibt es neue Verdachtsfälle von Geflügelpest. Nach Angaben der Kreisverwaltung wurden im Stadtgebiet von Bergheim vier verendete Schwäne aufgefunden. Die Tiere seien am Wochenende von einem Jäger zwischen den Ortsteilen Glesch und Paffendorf in der Erft entdeckt worden. Das Kreisveterinäramt nahm umgehend Proben.

Eine erste Analyse der Proben im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper hat den Verdacht auf das Geflügelpestvirus H5N1 inzwischen laut Kreisverwaltung bestätigt. Die endgültige Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut steht noch aus.

Bergheim: Kreis richtet keine Schutzzonen ein

Weil es sich um Wildvögel handelt, Nutzgeflügelhaltungen nicht betroffen sind und der Fundort in einem naturnahen, nicht landwirtschaftlich genutzten Bereich liegt, hat der Kreis in diesem Fall keine Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. Die Kreisverwaltung teilte mit, sie stehe in engem Austausch mit den zuständigen Landesbehörden.

Mitte Dezember hatte die Kreisverwaltung alle Schutzmaßnahmen nach einem Ausbruch der Geflügelpest einen Monat zuvor in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Hürth-Hermülheim aufgehoben. Dort waren Anfang November in einem Freigehege vier verendete Tiere entdeckt worden. 500 Hühner wurden daraufhin aus seuchenrechtlichen Gründen vorsorglich getötet. (aen)