Eiserne Hochzeit Op Het FeldAus der Schweiz in den Bergheimer Karneval

Die Op Het Felds feiern Eiserne Hochzeit.
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Bergheim-Kenten – Adelheid Rosen kam 1954 aus der Schweiz zu Besuch nach Buir und landete dort mitten im Karneval. Dabei lernte sie Johann Op Het Feld kennen. Zwei Jahre später, vor 65 Jahren, fand in Buir die Hochzeit statt.
Adelheid Op Het Feld (85) ist beim Vater am Thuner See aufgewachsen. Nach Schule und Lehre arbeitete sie in Buir als kaufmännische Angestellte.
Erst Fernfahrer dann Baggerführer
Johann Op Het Feld (85) ist ein Ur-Buirer. Nach dem Schulabschluss arbeitete er als Fernfahrer, später bis zum Eintritt in den Ruhestand als Baggerführer bei Rheinbraun. Er war aktives Mitglied in der in den 60er-Jahren aufgelösten Buirer KG Heidewitzka, tanzte im Korps und machte auf der Karnevalsbühne Musik.

Mitten im Karneval landete Adelheid Rosen, als sie 1954 aus der Schweiz zu Besuch kam. In Buir traf sie auf Johann Op Het Feld, den sie 1956 heiratete.
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Auch Adelheid Op Het Felds Mutter war in der KG aktiv. Das führte beide anlässlich eines Besuchs bei der Mutter zusammen. Zunächst fuhr sie danach in ihre geliebten Schweizer Berge zurück, kam aber bald wieder ins Rheinland, um zu bleiben.
Bergheim: Mehr als 30 Jahre an der Neusser Straße
Nach der Hochzeit wohnte das Paar bei seinen Eltern in Buir, danach in einer Eigentumswohnung am Kentener Adlerweg und mehr als 30 Jahre lang in einem Haus an der Neusser Straße, das sie im vergangenen Jahr verkauft haben, um in eine Eigentumswohnung am Schwalbenweg umzuziehen. Das Paar hat einen Sohn, zwei Pflegetöchter und ein Enkelkind großgezogen, „die sich alle wunderbar verstehen“, sagt Adelheid Op Het Feld. Beider Hobbys sind Schwimmen, Radfahren, Tischtennis und Federball.
Das Eherezept
Sie sagt: „Man muss sich anpassen, Rücksicht nehmen und tolerant sein. Ich glaube, wir haben das gut hinbekommen.“
Er sagt: „Einfach alles hat mir an ihr gefallen, und das ist bis heute so. Wir haben immer Hand in Hand gearbeitet. Und gelegentliche kleine Streitigkeiten halten frisch. (ftz)
„Und wir haben immer Kinder, Tiere und Blumen geliebt“, sagt sie. „Kinder halten jung.“ Ihr Mann züchtete Tauben und war passionierter Angler. In den Brühler Seen und bei vielen Familienurlauben in der Schweiz ging er regelmäßig auf Zander. Die Familie hatte immer Hunde. So ist der kleine Mischlingshund Stela, den sie vor drei Jahren aus dem Tierheim geholt haben, heute der Mittelpunkt ihres Alltags.
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„Ich hatte anfangs oft großes Heimweh nach dem Thuner See. Aber wir haben oft da Urlaub gemacht und Verwandte besucht“, sagt Adelheid Op Het Feld. „Davon schwärmen unsere Kinder bis heute“. Aus der Schweiz kommen auch Verwandte zur Feier des Ehejubiläums an die Erft.