Elterntaxis in BergheimSo schätzt die Polizei die Lage an der Rochusschule ein

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Elterntaxis sorgen an der Rochusschule in Glessen für Ärger.

Bergheim-Glessen – Seit Montag stehen an der Rochusschule jeden Morgen vor Schulbeginn Eltern vor Tür, um darauf aufmerksam zu machen, dass ihrer Meinung nach zu viele Mütter und Väter ihre Kinder mit dem Auto vor der Schule absetzen. Dadurch werde es gefährlich auf der schmalen Einbahnstraße am Wierichskamp.

Ebenfalls anwesend bei den angemeldeten Aktionen sind Polizisten. Wie schätzt die Polizei die Lage ein? „Gerade zu Schulbeginn kommt es jeden Morgen zu stärkerem Verkehr vor allen Schulen im Rhein-Erft-Kreis.“ Die Rochusschule sei da keine Ausnahme. Bürgermeister Volker Mießeler hatte in seiner Einschätzung mitgeteilt, dass die Rochusschule diesbezüglich ein „Hotspot“ sei.

Polizei Rhein-Erft kontrolliert vor Schulen

Wie Bernd Mauel, Pressesprecher der Polizei, sagt, habe der Fahrzeugverkehr grundsätzlich und somit auch vor Schulen zugenommen. „Aus diesem Grund setzt die Polizei vor und im Umfeld von Schulen einen Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit.“ Das heißt: Kontrollen sowie Präventionsgespräche mit allen beteiligten Kräften.

Das Problem der Elterntaxis gibt es laut Mauel nicht erst seit Beginn der Pandemie. „Kinder sollten in ihrer Sozialisation sukzessive an die Verkehrswirklichkeit herangeführt werden und die Teilnahme am Straßenverkehr erlernen“, mahnt der Sprecher. Dafür biete der Schulweg gute Möglichkeiten. Die Polizei bietet dafür an allen Grundschulen Trainings an. Dabei liegt der Fokus auf dem Umfeld der Schulen und dem Schulweg.

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Zu möglichen baulichen Veränderungen an der Straße wollte sich die Polizei nicht äußern. Für April ist ein Ortstermin mit der Verwaltung geplant. Eine Idee ist, den Kiss-and-Ride-Parkplatz um eine weitere Zufahrt zu erweitern, um auf diese Weise den Verkehr zu entzerren.

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