Belvedere in BrühlIHK kritisiert Parkplatz-Sperrung – Umsatzeinbußen befürchtet

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Das Foto zeigt den Belvedere-Platz in Brühl. Die Autos parken dort dicht an dicht.

Die Sperrung des Belvedere-Parkplatzes in Brühl stößt auf zunehmenden Widerstand.

Die Kritik an der Sperrung des Belvedere im Rahmen der Mobilitätswoche wächst. Die IHK verweist auf Erfahrungen aus Köln.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) kritisiert die Sperrung des Belvedere-Parkplatzes in Brühl. Sie befürchtet massive Umsatzeinbußen für die Geschäftsleute. Vom 21. August bis zum 28. September entfallen rund 200 Parkplätze für Besucherinnen und Besucher der Brühler Innenstadt.

„Nach intensiven Beratungen im Wirtschaftsgremium Brühl sind wir der Ansicht, dass sich die eh schon angespannte Lage des Einzelhandels durch diese Maßnahme weiter verschlechtern wird“, sagt Bastian Lublinsky, Vorsitzender des Wirtschaftsgremiums Brühl der IHK Köln. „Viel besser wäre es, das Experiment abzusagen und stattdessen ein ganzheitliches Parkraumkonzept für die City zu entwickeln, das Aufenthaltsqualität und gute Erreichbarkeit nicht mehr als Widerspruch versteht.“

Gero Fürstenberg: „Wir erwarten zumindest eine ehrliche Analyse“

Auch Gero Fürstenberg, Leiter der Geschäftsstelle Rhein-Erft der IHK Köln, sieht die Sperrung kritisch: „Wir fragen uns, warum die Einzelhändler vor Ort nicht frühzeitig eingebunden worden sind. Jetzt erwarten wir zumindest eine ehrliche Analyse zu den Auswirkungen dieses Verkehrsexperiments. Ähnliche Versuche in Köln haben zu massiven Umsatzeinbußen bei den Handelsgeschäften geführt. Das befürchten wir für Brühl auch.“

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche wird der Parkplatz zum Aufenthaltsraum zum Sitzen und Treffen. Dagegen hatten sich bereits Brühler Einzelhändler und die CDU ausgesprochen.

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