Erst vor wenigen Tagen ist der Kommunalwahlkampf in seine heiße Phase gestartet. Vielerorts haben die Kandidatinnen und Kandidaten ihre Wahlplakate aufgehängt. Und schon gibt es den ersten unschönen Zwischenfall. In der Nacht auf Sonntag wurden am Wahlkampfauto des Brühler Bürgermeisterkandidaten Marc Prokop die Reifen zerstochen.

Außerdem legten Unbekannte Wahlplakate mit dem abgetrennten Kopf von Prokop vor dessen Haustüre. Der CDU-Politiker hat eigenen Angaben Strafanzeige erstattet. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, teilte Prokop am Sonntagnachmittag mit.

„Brühler Demokraten lassen sich von solchen feigen Aggressionen nicht einschüchtern“, sagte Prokop. Auch wenn eine solche Attacke emotionale Reaktionen weckt, rufe er gleichwohl zu Fairness und Mäßigung im Wahlkampf auf. Er kündigte an. „Über alle Parteigrenzen und unterschiedlichen politischen Auffassungen hinweg werden wir in der zivilisierten Mitte unserer Stadtgesellschaft zusammenstehen – nach diesem Angriff noch mehr als bereits zuvor.“ Gewalt dürfe niemals das Mittel politischer Auseinandersetzung sein.

Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende der CDU, André Hess, fordert, dass den „politischen Vandalen das Handwerk“ gelegt werden müsse. Die Brühler CDU werde sich „von diesem hinterhältigen Angriff“ nicht abschrecken lassen.