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Freigabe steht bevorDiese Vorteile soll der neue Kreisverkehr in Brühl bringen

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Zu sehen ist der neue Kreisverkehr.

Der neue Kreisverkehr in Brühl-Heide soll in Kürze für den Verkehr freigegeben werden.

Die umgestalteten Straßen in Brühl-Heide sollen in Kürze für den Verkehr freigegeben werden.

Brühl ist um einen Kreisverkehr reicher. Die Kreuzung von Talstraße, Bergstraße und Knappschaftsstraße am Übergang von Brühl-Heide und -Kierberg wurde seit Jahresbeginn umgestaltet und soll bis zum Wochenende (27./28. September) für den Verkehr freigegeben werden. Gearbeitet werden muss nur noch an Gehwegen. 250.000 Euro wird das Projekt verschlingen. 70 Prozent der Kosten übernimmt das Land NRW.

Ausgangspunkt der Arbeiten war der vorangegangene Bau einer unterirdischen Regenwasserbehandlungsanlage an gleicher Stelle. Bevor das Niederschlagswasser aus der umliegenden Kanalisation in den dort verrohrten Bach eingeleitet wird, wird es nun mit Hilfe der unterirdischen Filteranlage von Reifenabrieb und sonstigem im Regenwasser gelösten Schmutz befreit.

Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer soll erhöht werden

Die einmal aufgerissene und gesperrte Straße nahm die Verwaltung zum Anlass, für eine „deutlich sichererer Verkehrsführung“ zu sorgen, die „seit langer Zeit durch die Bürgerschaft gefordert wurde“, wie es heißt. Durch die neue Straßenführung könne die ungünstige Kurvenlage der Einmündung aufgelöst werden und der motorisierte Verkehr werde aus allen Richtungen gleichberechtigt behandelt.

Der Verkehrsfluss und die Sicht seien verbessert worden, außerdem sei die Passage für Busse nun komfortabler. „Vor allem für Schulkinder und andere zu Fuß gehende Personen wird das Überqueren der Straßen zudem deutlich sicherer“, heißt es aus dem Rathaus. Die Fahrbahnen aller drei einmündenden Straßen sind etwas schmaler und damit schneller überquert. Zebrastreifen verschaffen Fußgängern zudem eine Bevorrechtigung.

Die Fertigstellung des Kreisverkehrs habe man zum Anlass genommen, auch die Radverkehrsführung im Umfeld zu vereinheitlichen und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben zu verbessern. Von der Willy-Brandt-Straße ausgehend wird der Radverkehr künftig einheitlich in allen Richtungen auf der Fahrbahn gemeinsam mit dem Autoverkehr geführt. Im oberen Abschnitt der Knappschaftsstraße wurden dazu 1,75 Meter breite Schutzstreifen markiert. Im weiteren schmaleren Verlauf bis zum Kreisverkehr wird durch Piktogramme auf den Radverkehr auf der Fahrbahn aufmerksam gemacht.

„Da der Radverkehr in den nebenliegenden Straßen schon überwiegend auf der Fahrbahn geführt wird, kann er nun ohne gefährliche Übergänge einheitlich auf der Fahrbahn fahren“, so die Verwaltung. Der Übergang vom Seitenraum auf die Fahrbahn erfolgt an der Einmündung der Knappschaftsstraße/Willy-Brandt-Straße im Bereich einer rot eingefärbten Furt.