EhrenringDieter H.A. Gerhards hat große Verdienste um Max-Ernst-Museum in Brühl erworben

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Zu sehen ist Dieter H. A. Gerhards.

Seit Jahren im Einsatz für die Max-Ernst-Gesellschaft ist Dieter H. A. Gerhards, der nun den Ehrenring der Stadt Brühl erhalten wird.

Der 79-Jährige wird für sein großes Engagement für Max-Ernst-Gesellschaft und -Museum von der Stadt Brühl ausgezeichnet.

Als Vorsitzender der im Jahr 2000 gegründeten Max Ernst-Gesellschaft hat sich Dieter H.A. Gerhards vielfältige Verdienste erworben. Dafür wird der 79-Jährige mit dem Ehrenring der Stadt Brühl ausgezeichnet.

„Die Zeit ist im Nu verflogen“, sagt der frühere Bankier und Steuerberater, der sich schon in jungen Jahren für Kunst interessiert hat. Gerhards' Interesse als Sammler richtete sich vor allem auf deutsche Impressionisten; als gebürtiger Brühler aber entwickelte er darüber hinaus eine zunehmende Begeisterung für das Werk von Max Ernst.

Umfangreiches Veranstaltungsprogramm initiiert 

In der Gründungsphase der Max Ernst-Gesellschaft ging es vor allem darum, „für ein Museum des Surrealisten zu werben“, wie sich Gerhards erinnert. Dafür fanden sich zahlreiche Mitstreiter, die zum Museumsbau 50.000 Euro beisteuerten. Für den Verein stellen der Vorsitzende und seine Vorstandskollegen seit vielen Jahren ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Ausstellungsbesuchen und Kunstreisen im In- und Ausland auf die Beine.

In bester Erinnerung hat Gerhards die Besuche an jenen Stätten in Frankreich, an denen Max Ernst gearbeitet hat: „Das hat viel Freude gemacht, und wir haben dabei schöne Momente erlebt“. Durch Gerhards' Initiative konnte die Gesellschaft drei Werke von Max Ernst erwerben und dem Max Ernst-Museum als Schenkung übergeben.

Dabei handelt es sich eine kleinformatige Taschenlandschaft, das Gemälde „Nocturne IV“ und das Werk „Der kleine Wald (Petite Forêt)“. Seit 2011 übernimmt die Max Ernst-Gesellschaft außerdem die Hälfte des mit 10.000 Euro dotierten Preisgeldes des Max Ernst-Stipendiums.

Zuletzt beteiligte man sich mit einem fünfstelligen Betrag an der Finanzierung einer Buchveröffentlichung anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Stipendiums. „Nach fast 24 Jahren im Amt hat die Begeisterung nicht nachgelassen“, versichert Gerhards. Der Max Ernst-Gesellschaft gehören aktuell rund 150 Mitglieder an. Wer die Nachfolge des Vorsitzenden antritt, der Mitte 2024 aus dem Amt scheidet, ist bislang noch ungewiss.

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