Brühl – Die Fraktion Linke/Piraten kritisiert die Bewilligung zusätzlicher Mittel für die Errichtung von Fassade und Dach des neuen Rathausanbaus durch den Stadtrat.

Das Gebäude sei zu klein und zu teuer, so der Fraktionsvorsitzende Eckhard Riedel. Wenn eine Fassade fast drei Millionen Euro kostet, dürfe mit Fug und Recht von einem Luxusrathaus gesprochen werden. Architektonische Monotonie sei vor Funktionalität und Klimaschutz gestellt worden.

Brühl: Rathaus soll insgesamt 23 Millionen Euro kosten

Vom einst angekündigten geringeren Personalbedarf der künftig dort untergebrachten Stadtbücherei sei keine Rede mehr und der Bürgermeister habe jüngst eingestehen müssen, dass der Platz im Neubau nicht ausreichend sein werde für alle städtischen Beschäftigten, so Riedel. Nun würden weitere Büros in der Innenstadt angemietet. Riedel sagte: „Es bleibt spannend, ob der jetzt vorgegebene Kostenrahmen von rund 23 Millionen Euro eingehalten werden kann oder ob der Rat noch weitere Kröten schlucken muss.“

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Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass die Ausschreibungsergebnisse für Fassade und Dach zu deutlich höheren Zahlen geführt haben, als gedacht. Statt der eingeplanten 1,27 Millionen Euro dürfte dieser Teil der Arbeiten wohl 2,97 Millionen verschlingen. Die rund 1,7 Millionen Euro Mehrkosten machten nun eine Budgetaufstockung erforderlich, die der Rat mit großer Mehrheit ermöglichte.