Per Webcam verfolgenArbeiten am Rathausanbau in Brühl schreiten voran

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Das Kellergeschoss des Rathausanbaus soll bis zum Jahresende im Rohbau stehen.

Das Kellergeschoss des Rathausanbaus soll bis zum Jahresende im Rohbau stehen.

Brühl – An der wohl prominentesten Baustelle der Stadt schreiten die Arbeiten voran. Wie die Brühler Stadtverwaltung mitteilte, befindet man sich bei der Errichtung des neuen Rathausanbaus im Zeit-und Kostenplan. Zwar bedarf es noch einiger Fantasie, um sich das künftige Gebäude vorzustellen, doch nachdem das Fundament gelegt worden ist, wachsen nun die Mauern des Untergeschosses in die Höhe.

„Bis Jahresende soll die Decke des Kellergeschosses fertig sein“, sagt Gerd Schiffer, der Technische Beigeordnete der Stadt. Vier Meter hoch wird dieses Geschoss einmal sein. Denn die Räume unterhalb der Straßenebene sollen einen Teil der Stadtbücherei beherbergen und über einen an den Janshof angrenzenden Lichthof mit Tageslicht versorgt werden.

Einzug im Sommer

Das mit dem Rohbau beauftragte Unternehmen arbeite derzeit an sechs Tagen in der Woche, teilte die Verwaltung mit. Im Mai kommenden Jahres soll die Zeitkapsel verlegt werden, im Juni dieser Bauabschnitt abgeschlossen sein. Für den Innenausbau ist dann bis zum Frühjahr 2021 Zeit.

Im Sommer sollen die Mitarbeiter der Verwaltung einziehen können. Rund 16,5 Millionen wird das Projekt bis dahin mindestens verschlingen. Für Unwägbarkeiten und das Risiko, bei der weiteren Auftragsvergabe tiefer als geplant in die Tasche greifen zu müssen, wurden weitere 4,5 Millionen Euro veranschlagt.

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Über Details des Baus sollen nach dem Abbau des Weihnachtsmarktes weitere Schilder informieren. Zudem besteht die Möglichkeit, den Baufortschritt per Webcam zu verfolgen. Von 6 bis 22 Uhr liefern die städtischen Kameras alle drei Minuten aktuelle Bilder aus der Innenstadt. Die Bilder der Webcams gelten als die Attraktion auf der Internetseite der Stadt. Von den jährlich mehr als eine Millionen Aufrufen der Homepage entfallen rund 180 000 auf die Kamerabilder.

Während der Errichtung des Neubaus wird der angrenzende denkmalgeschützte Altbau saniert. Das Standesamt erhält einen separaten Zugang vom Steinweg aus. Außerdem wird der alte Ratssaal in seinen Ur-Zustand zurückversetzt und dabei auch die alte Stuckdecke freigelegt, die man bei der Bauerkundung gefunden hat. Elektrik und Wasserleitungen wurden bereits weitgehend auf neuen Stand gebracht. Von Januar an sollen weitere Deckenverkleidungen und Trockenbauwände entfernt sowie Türen ausgetauscht werden.

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