Musik, Glühwein und ReibekuchenWeihnachtsmarkt in Brühl startet am Donnerstag – das ist neu

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Zu sehen sind Menschen vor bunt erleuchteten Ständen in der historischen Brühler Innenstadt.

Am Donnerstag, 23. November, wird der Brühler Weihnachtsmarkt an Uhlstraße und Markt eröffnet.

Rund 60 Stände werden für den Weihnachtsmarkt auf Uhlstraße und Markt in Brühl aufgebaut. Darunter ist ein neuer Aussteller.

Freunde von Glühwein, gebrannten Mandeln und Kunsthandwerk dürften diesen Termin schon länger herbeisehnen: Am Donnerstag, 23. November, 17 Uhr, wird zum 42. Mal der Brühler Weihnachtsmarkt eröffnet. Die Veranstaltung zählt zu den größten ihrer Art im Kölner Umland.

„Rund 60 Händler werden ihre Stände auf Uhlstraße und Markt aufbauen“, sagt der Wepag-Vorsitzende Frank Pohl. Die Interessengemeinschaft der Brühler Einzelhändler ist Ausrichter des Weihnachtsmarktes, der erst an Heiligabend seinen Abschluss findet und alljährlich viele Tausend Besucher anzieht.

Der vergangene Weihnachtsmarkt war laut Pohl der erfolgreichste der vergangenen 15 Jahre. Bis zu 30.000 Menschen kommen an den besonders publikumsträchtigen Tagen in die City.

Karussell und Schweinchenbahn für jüngste Besucher in Brühl 

Dort gibt es nicht nur Weihnachtsdekoration und Winterbekleidung zu erstehen und kulinarische Köstlichkeiten zu genießen: Für die jüngsten Besucher wird auch ein Karussell auf dem Markt aufgebaut. Zudem dreht die Schweinchenbahn an der Ecke Uhlstraße/Tiergartenstraße gemächlich ihre Runden.

Märchen sind bei Jakob Luxems Puppenbühne zu verfolgen. Die Vorstellungen sind kostenlos und finden samstags und sonntags um 14, 15 und 16 Uhr statt. Von Donnerstag bis Sonntag gibt es zudem ein Bühnenprogramm mit Live-Musik. Dazu gehören laut Wepag Weihnachtsklassiker und moderne Rhythmen.

Auch in diesem Jahr stellt die Wepag karitativen Vereinen unentgeltlich Holzhütten auf dem Weihnachtsmarkt zur Verfügung. Dort können diese ihre Arbeit vorzustellen und für den guten Zweck Spenden sammeln. Aufgrund der großen Resonanz seien es drei statt der bislang zwei dieser Stände, so die Händlergemeinschaft.

Einmal mehr wirbt die Wepag für ihr Weihnachtsgewinnspiel. In den Schaufenstern der Geschäfte werden Schilder mit QR-Codes zum Einscannen angebracht. Online gilt es dann, einen Lösungsspruch zu finden, um Einkaufsgutscheine zu ergattern. Eingebunden in den Weihnachtsmarkt ist ein verkaufsoffener Sonntag. Am 17. Dezember werden von 13 bis 18 Uhr rund 50 Geschäfte ihre Türen öffnen.

Der Markt ist bis einschließlich Samstag, 23. Dezember, täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. An Heiligabend schließen die Buden bereits um 14 Uhr. Am Totensonntag, 26. November, bleiben die Stände geschlossen.

Neuer Stand mit Spezialitäten aus Österreich

Neu ist ein Stand mit österreichischen Spezialitäten. Doch die Veranstalter setzen überwiegend auf Bewährtes. Wie empfindlich die Brühler auf Veränderungen reagieren, zeigte sich im vergangenen Jahr. Damals verlängerte die Wepag den Vertrag mit dem Gastronomen Mo Eschholz und seinem Vater Diemo nicht mehr, stattdessen baute Georg Nock eine modernere Reibekuchen-Bude auf. In sozialen Netzwerken machte die Nachricht schnell die Runde. Manche Besucher beschwerten sich, mit Eschholz sei eine „Institution“ verschwunden.

Bei der Wepag ist man nach wie vor davon überzeugt, das Richtige getan zu haben. Zumal Georg Nock schon zuvor ein bekanntes Gesicht in Brühl war. „Bei anderen Märkten hat er schon lange Reibekuchen verkauft und auf dem Weihnachtsmarkt einen Schaschlik-Imbiss betrieben. Er steht für Qualität“, betont Pohl.

Reibekuchen in unterschiedlichen Variationen

Nock freut sich auf den bevorstehenden Markt. Und er wartet mit Neuerungen auf: Erstmals gibt es bei ihm Reibekuchen mit Lachs, Sahnemeerettich und Parmesan. Drei Stück kosten zwölf Euro. Neu sind auch die Varianten mit Parmaschinken und Ruccola für neun sowie mit Camembert und Preiselbeeren für 8,50 Euro.

Den Klassiker mit Apfelmus oder Rübenkraut gibt es für fünf Euro. Das sind 50 Cent mehr als im Vorjahr. „Damals war aber noch kein Apfelmus umsonst dabei“, so Nock, der betont im Vergleich zu Märkten im Sommer die Preise um 50 Cent reduziert zu haben, „weil wir unsere vielen Stammkunden zufriedenstellen wollen“.

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