Saisonstart von FantissimaDas erwartet die Zuschauer in den 200 Dinner-Shows

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Die Dinnershow Fantissima geht in die nächste Saison.

Brühl-Badorf – Den Tipp, bei der Diabolo-Show des Quartetts „Diabolo Walker“ sitzen zu bleiben, sollten die Zuschauer der Dinnershow „Fantissima“ des Phantasialands besser beherzigen, wie sich herausstellte. Denn gleich kurz nach dem Hinweis flogen Diabolos durch den Raum – und das nicht nur auf der Bühne. Ansonsten hielt die Gäste der Opening Night nicht mehr viel auf ihren Stühlen, als es zum Ende der Show kam. Vier Stunden Tanz, Gesang und beeindruckende Darbietungen gepaart mit einem Vier-Gänge-Menü lagen da schon hinter den Anwesenden.

Künstler aus der Ukraine auf der Brühler Bühne

Während die Show eine heile Welt vermitteln möchte, sei es zu Beginn gar nicht so einfach gewesen, alle Künstler der „Fantissima-Familie“ wieder zu vereinen, sagte Christina Herrmann, Sprecherin des Phantasialands. Denn der Krieg sorgte dafür, dass Tänzer und Artisten aus der Ukraine nach der Sommerpause teils nicht aus ihrem Heimatland ausreisen durften oder wollten. Doch das Team habe ganze Arbeit geleistet und versucht, wieder alle zu vereinen.

Eine Problematik, die an diesem Abend so unglaublich weit weg schien. Oder wie Birgit Reckersdrees, Marketing-Direktorin des Phantasialands, es formulierte: „Ein Abend, der einen rausbringt aus dem Alltag“ und viele der Magie erliegen lässt.

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Die Dinnershow Fantissima vom Phantasialand begeistert das Publikum jährlich wiederkehrend mit dem Zusammenspiel von Bühnenprogramm und einem Vier-Gänge-Menü. Das Showprogramm wird dabei immer wieder von den Menüblöcken unterbrochen, in denen das Essen zu Livemusik serviert wird. Die Vorstellungen finden mittwochs bis samstags ab 20 Uhr, sonntags ab 19 Uhr statt. Bis zur Sommerpause Ende Juni 2023 sind etwa 200 Vorstellungen geplant. Karten gibt es ab 99 Euro hier. (jes)

Immer wieder wechselte der Zuschauer an dem Abend zwischen kulinarischen Köstlichkeiten von Produktentwicklerin Nana David und ausgezeichneten Darbietungen. Zwischen Tempura von wildem Brokkoli und Kalbsfilet gefüllt mit karamellisiertem Apfel und Schalotten und Überraschungen wie Sorbet in Lippenstiftform begeisterte unter anderem Vladyslav Hubenko, ein Luftakrobat, die Zuschauer. Er hing an sogenannten Strapaten, Bändern, und zeigte verschiedene, teils schwindelerregende Übungen.

Fantissima: „Das ist nicht Tanz, dass ist Magie und Poesie“

Auch das Duo Oksana und Vadim mit ihrer Quick Change Nummer verzauberte die Zuschauer. Und auch die zu Beginn angesprochene Gruppe „Diabolo Walker“ beherrschte ihr Handwerk und verblüffte die Besucher mit ihrem Können und wirkungsvollen Lichteffekten.

Neben Gesangseinlagen von Anastasija Zmaher und James Smith begleitete die JB Dance Company mit einer großen Vielfalt an Choreographien den Abend.

„Das ist nicht Tanz, dass ist Magie und Poesie“, fasste Reckersdrees am Ende zusammen. Etwas mehr als einen Monat hatten sich die Künstlerinnen und Künstler auf diesen Abend vorbereitet. „Viele von ihnen haben Tage und Nächte ohne Unterlass gearbeitet.“ Ein komplett neuer Showblock mischt sich unter das Bewährte, was aber, so Herrmann, stetig weiterentwickelt werde.

Ein Abend zwischen Dinner und Akrobatik am Brühler Phantasialand

„Es entspricht unserer Fantissima-Philosophie, etwas beständiges und kontinuierliches zu bieten“, sagte Herrmann. Und auch wenn es „noch keinen neuen Act“ gebe, so sei die Basis, dass die Künstler rund zehn Monate angestellt seien, eine gute Möglichkeit, etwas „auszuprobieren“. So wie bei der neuen Band „Melody Makers“, die für ein stimmungsvolles Ambiente während des Essens sorgte.

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Doch nicht nur die Showacts auf der Bühne meinte Reckersdrees mit ihren Worten, sondern auch die Mitarbeiter der Licht- und Tontechnik, die für die Visualisierung auf der riesigen Video-Wall und die Akustik zuständig waren, die Choreographin Tetiana Denysova sowie die vielen Mitarbeiter vor und hinter der Bühne, wie beispielsweise die Servicekräfte.

Rund 200 Shows bringt die Gruppe bis Juni 2023 auf die Bühne. Genügend Zeit, um „das Leben zu spüren“, wie Reckersdrees es abschließend formulierte. Mehr Informationen gibt es online auf der Seite des Phantasialands.

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