Doppelspitze zerfälltSPD Rhein-Erft will sich neu formieren

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Daniel Dobbelstein (l.) und Dagmar Andres

Rhein-Erft-Kreis – Die SPD Rhein-Erft will sich in Teilen neu aufstellen: Beim Kreisparteitag am Samstag, 20. November, ab 10.30 Uhr im Berrendorfer Treff an der Kerpener Straße in Elsdorf wird es Bewegung im Vorstand geben.

Die Doppelspitze aus dem Kerpener Daniel Dobbelstein und der Erftstädterin Dagmar Andres wird es dann nicht mehr geben: Andres will nach SPD-Angaben wegen ihres Bundestagsmandats ins zweite Glied rücken und sich um einen Stellvertreterposten bewerben. Dobbelstein hingegen kandidiert wieder um das Amt des Vorsitzenden, seine Co-Vorsitzende könnte die 27-jährige Simone Weesbach aus Brühl werden, die bisher noch Stellvertreterin ist.

„Ein bunter Strauß an Bewerbungen“

„Wir haben einen bunten Strauß an Bewerbungen“, sagt Dobbelstein. „Wir werden an vielen Stellen einen umgebauten Vorstand haben.“ So gilt der bei der Bundestagswahl knapp gescheiterte Bedburger Aaron Spielmanns als aussichtsreicher Kandidat auf einen der Posten als Stellvertreter. Dafür könnte der Bedburger Bürgermeister Sascha Solbach seinen Platz freimachen. „Er ist beim Thema Strukturwandel ohnehin schon sehr stark eingebunden, aber wir werden ihn nicht aus der Verantwortung entlassen“, sagt Dobbelstein.

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Auf der Tagesordnung stehen auch eine Reihe inhaltlicher Anträge. So will sich die SPD unter anderem zum Protest gegen das geplante Abbaggern des Dorfs Lützerath am Tagebau Garzweiler positionieren. Auf die Debatte freut sich Dobbelstein. „Dagmar Andres und ich sind vor zwei Jahren ja angetreten, um die inhaltliche Diskussion wieder in die Genossenschaft zu bringen“, sagt Dobbelstein. Wegen Corona sei das weitestgehend ins Wasser gefallen.“ Da gebe es nun einiges nachzuholen. (dv)

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