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KommunalwahlAndreas Heller bleibt Chef im Elsdorfer Rathaus

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Das Foto zeigt Elsdorfs Bürgermeister Andreas Heller mit Ehefrau.

Elsdorfs Bürgermeister Andreas Heller mit Ehefrau.

Die CDU hat kaum Stimmverluste, die SPD ist „mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Co-Parteichef Harald Könen.

Andreas Heller (CDU) bleibt Chef im Elsdorfer Rathaus. Über drei Viertel der abgegebenen Stimmen konnte er auf sich vereinen. Wilhelm Stock (AfD) musste sich mit einem knappen Viertel der Wählerstimmen zufriedengeben. Für weitere fünf Jahre kann Heller nun die zahlreichen Aufgaben im Strukturwandel und beim Kohleausstieg anpacken.

Gegen 21 Uhr kam er, von den Besuchern im Rathaus mit reichlich Applaus bedacht, ins Foyer. Dort hatten sich Politiker von CDU, SPD und Grünen versammelt. Die FDP und die Stimme für Elsdorf waren wegen Personalknappheit in ihren Reihen nicht zur Wahl angetreten. „Ich bin sprachlos“, sagte er. „Das ist ein tolles Ergebnis und ein gutes Ausrufezeichen.“

Elsdorf: SPD und CDU zeigen sich zufrieden mit den Ergebnissen

CDU-Parteivorsitzender Stephan Borst ist „überglücklich über das starke Ergebnis“ fast ohne Stimmenverluste, mit dem er „nicht gerechnet“ habe. Erfreulich sei, dass mit Tollhausen und Esch die CDU zwei Ortsvorsteher hinzugewonnen habe. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Co-Parteichef Harald Könen (SPD). „Unser Ziel war es, zweitstärkste Partei zu bleiben, das ist uns gelungen“.

Dass die Sozialdemokraten künftig einen Sitz weniger im Stadtrat haben werden, „haben wir der AfD zu verdanken“, räumt er ein. Die AfD hatte in und vor der Gaststätte „Zum Unnüdije“ mit Luftballons und Marktschirmen groß aufgebaut. Im Schankraum liefen auf dem Großbildschirm die Ergebnisse ein. AfD-Bürgermeisterkandidat Wilhelm Stock räumte ein: „Wir haben unser Traumergebnis von 30 Prozent verfehlt. Wir werden im Rat unsere Bürger jetzt gut vertreten. Für das erste Mal, dass wir in Elsdorf angetreten sind, sind wir zufrieden.“ Ob er Fraktionsvorsitzender wird, ließ er offen. Das hänge davon ab, wie die Fraktion entscheide.

„Wir haben mehr erwartet“, sagte Grünen-Sprecher Hartmut Bergheim, der mit Listenplatz vier nicht mehr im Rat sitzen wird. „Wir sind froh über unser Ergebnis, weil wir besser abgeschnitten haben als im Landesdurchschnitt“, betonte sein Parteikollege Michael Broich, der zugleich bedauerte, dass es für ein viertes Ratsmandat nicht gereicht hat. „Wir werden uns wie gewohnt intensiv in die Ratsarbeit einbringen.“