Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

NaturschauspielRund 70 Störche machten Rast auf einem Acker bei Elsdorf

1 min
Zu sehen sind zahlreiche Störche auf einem Acker.

Rund 70 Störche machten auf einem Acker bei Elsdorf-Widdendorf Rast.

Die seltenen Vögel sind auf der Durchreise in wärmere Gefilde. Auf dem Feld fanden sie Nahrung.

Ein Naturschauspiel konnten Spaziergängerinnen und Spaziergänger auf einem Acker bei Elsdorf-Widdendorf beobachten: Auf einem Acker hatten sich rund 70 Weißstörche niedergelassen. Gelassen staksten sie während ihrer stundenlangen Pause über das Feld, suchten nach Nahrung und taten auch das, was Klapperstörche nun mal so tun: mit dem Schnabel klappern.

Die Zugvögel sind bereits auf dem Weg in ihr Winterquartier. Wohin genau und auf welchem Weg, ist unklar. So ziehen viele Störche über Gibraltar nach Afrika, andere nehmen den Weg über den Bosporus und die Türkei, um in Tansania zu überwintern.

Elsdorf: Störche ziehen weiter Richtung Afrika

„Forscher haben aber auch schon vermehrt festgestellt, dass die Störche gar nicht mehr bis Afrika ziehen, sondern in Frankreich oder Spanien überwintern, weil es dort durch die Klimaerwärmung warm genug ist und gutes Futter gibt“, sagt der Bedburger Naturschutzberater Rolf Thiemann.

Bei den Störchen handele es sich um Langstreckenflieger, die zwei bis vier Monate unterwegs sein und bis zu 400 Kilometer am Tag zurücklegen könnten. Unterwegs lauerten aber viele Gefahren. „Es schaffen nicht alle Tiere“, sagt Thiemann. Kollisionen mit Autos, Hochspannungsleitungen, aber auch Jäger in südeuropäischen Ländern könnten den Vögeln zum Verhängnis werden oder auch Pestizide auf Äckern.